Die aktuellen Hochwasserereignisse im Süden und Osten Deutschlands belegen erneut, dass die in Deutschland getroffenen Maßnahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes vielerorts noch nicht ausreichend sind. Deicherneuerungen und Deichertüchtigungen, die Schaffung von Retentionsräumen und steuerbaren Poldern stehen landauf, landab auf der Tagesordnung, soll der Hochwasserschutz den erkennbar gestiegenen Anforderungen gerecht werden. Neben Widerständen von Eigentümern, Anliegern, Umweltschützern und Kommunen, die es zu überwinden gilt, erfordert diese gigantische Aufgabe vor allem eins: Geld. Dies in ausreichendem Umfang bereitzustellen, ist offenbar nicht mehr selbstverständlich, wie die jüngste Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zeigt.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2013 (August 2013) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 25,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Alexander Schink | |
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Anlagen und Vermögensverwaltung im Wasserbau
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Hochwasserschutz gewappnet zu sein, wurden Prinzipien erarbeitet und länderübergreifend an fünf Fallstudien im Nordseeraum angewendet.
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Der Umgang mit den zunehmenden Überflutungen aus Starkregenereignissen und die Erfahrungen während des „Katastrophenregens“ im Juli 2021 werden Folgen für die Stadtentwässerung haben. Die Kommunen stehen hier in einer besonderen Verantwortung. Die Stadtentwässerungsbetriebe mit ihrer langen Tradition als städtische Infrastruktur-Dienstleister können hier eine starke Rolle übernehmen. Von der Bürgerschaft werden sie als erfahrene Kompetenzträger wahrgenommen. Sie können die komplexen Zusammenhänge transparent darstellen, mit denen viele Bürger überfordert sind.
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