Smart-Metering-Produkte:Was ist machbar?

Smart Metering wird immer konkreter. Seit 1. Januar 2010 sind die intelligenten Zähler im Neubau und bei Modernisierungen gesetzlich Pflicht, spätestens ab dem 30. Dezember 2010 müssen lastvariable oder tageszeitabhängige Tarife angeboten werden. Dass die Möglichkeiten der smarten Zählertechnik damit noch lange nicht ausgeschöpft sind, zeigt die dritte Studie der LBD Beratungsgesellschaft aus Berlin. Die Forschungsarbeit, die im Auftrag der EVB Energy Solutions und Alcatel Lucent erstellt wurde, erarbeitet intelligente Zählerprodukte, die bereits jetzt, in der ersten Marktphase des Smart Metering, umsetzbar sind.

Wie erfolgreich ein Marktpartner künftig auf dem Markt ist, hängt auch davon ab, wie verständig er die Möglichkeiten ausschöpft, die Smart Metering ihm bietet. Denn Fakt ist: Marktpartner, die beim Thema Smart Metering auf Zeit setzen, laufen Gefahr, ihre interessanten Kundengruppen zu verlieren, die bereit sind, für Smart-Metering-Produkte mit Mehrwert zu bezahlen. Versorger, die mit einem Konzept und einer Vertriebsstrategie jetzt agieren, können ihre Kunden dagegen binden oder zurückgewinnen. Dabei haben kleinere und mittlere Querverbundversorger mit bis zu 20.000 Zählpunkten in der ersten noch zögerlichen Marktphase einige strukturelle Vorteile: Sie können zum einen eine integrierte Rollout- und Vertriebsstrategie durchführen und zum anderen durch ihre Größe einen flächendeckenden Rollout in ihrem Versorgungsgebiet in sehr kurzer Zeit durchführen – und dadurch den Markt mit Smart-Metering-Produkten frühzeitig besetzen. Dadurch profitieren sie nicht nur vom Image eines fortschrittlichen Energieunternehmens, sie können auch die Prozesseffizienzen heben, die zur Wirtschaftlichkeit von Smart-Metering-Lösungen entscheidend beitragen und in der zweiten LBD-Studie vorgestellt wurden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2010 (Mai 2010)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Sina Luckhardt

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