Rappbodetalsperre - Stand der bautechnischen Umsetzung zur Instandsetzung und Wiederherstellung der Funktionssicherheit der Grundablässe

Zwischen 1952 und 1959 wurde in Sachsen-Anhalt die Rappbodetalsperre als Beton-Gewichtsstaumauer mit einer Höhe von 106 m über Gründung errichtet. Bei einer Kronenlänge von 415 m beträgt das Bauwerksvolumen 860 000 m³. Die Staumauer besteht aus 29 Feldern/Blöcken. Betreiber ist der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB), Anstalt des Öffentlichen Rechts.

Die Rappbodetalsperre ist mit 106 m über Gründung die höchste Staumauer in Deutschland und wurde 1959 in Betrieb genommen. Mit einem Gesamtstauraum von ca. 113 Mio. m³ dient sie vorrangig der Rohwasserbereitstellung für ca. 1,2 Mio. Menschen. Aufgrund hydraulischer und alterungsbedingter Defizite ist die Instandsetzung und Wiederherstellung der Funktionssicherheit der Grundablässe erforderlich. Seit 2022 wurden im ersten Bauabschnitt ohne Stauspiegelabsenkung die Grundablass-Einläufe in bis zu 80 m Wassertiefe mit Revisionsverschlüssen dichtgesetzt und Demontagearbeiten in der Grundablass-Schieberkammer ausgeführt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Holger Haufe
Andreas Rudolf
Lutz Naue

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