Gefährdungs- und Risikoanalysen - Basis für das Einzugsgebietsmanagement

Mit Inkrafttreten der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkwEGV) Ende 2023 hat die Gefährdungs- und Risikoanalyse für Einzugsgebiete von Trinkwassergewinnungen noch mehr an Bedeutung gewonnen. Das Instrument der Gefährdungs- und Risikoanalyse in der öffentlichen Trinkwasserversorgung ist bereits mit verschiedenen Zielen und Einsatzzwecken etabliert. So sind bei der Erarbeitung von Gutachten für die Ausweisung von Wasserschutzgebieten i. d. R. eine Gefährdungsanalyse und eine Beurteilung der Vulnerabilität des Einzugsgebietes vorzunehmen.

Mit Inkrafttreten der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkwEGV) ist die Umsetzung einer Gefährdungs- und Risikoanalyse für Einzugsgebiete von Trinkwassertalsperren verpflichtend. Über die reine Pflichterfüllung hinaus bietet die systematische Umsetzung für den Betreiber die Chance, gebietsspezifisch die Vulnerabilität des Einzugsgebietes zu ermitteln, die Grundlagen für das Risiko- und Einzugsgebietsmanagement datenbasiert zusammenzustellen und ein transparentes Wissensmanagement zu etablieren.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 02-03 (März 2025)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Geol. Nadine Coenen
Jessica Langert
Dipl. Geol. Christoph Sailer
Dirk Delsemmé

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