Voralpine Flüsse sind oft durch starke anthropogene Belastungen bei zeitgleich hohem Potenzial an schützenswerten Lebensräumen in Bezug auf gefährdete Zielarten charakterisiert. Die Diskrepanz zwischen Sanierungsbedarf und Ressourcenknappheit, insbesondere in Form von finanziellen Mitteln und Datenverfügbarkeit, erfordert für Maßnahmen zur Aufwertung des ökologischen Zustands jedoch maximale Effizienz. Für die Vöckla wurde auf Basis einer Ist-Zustands-Analyse eine Priorisierung von Erhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen erarbeitet.
Fließgewässer sind hinsichtlich ihrer Artenvielfalt und ökologischen Heterogenität äußerst wertvolle Lebensräume. Aber auch der Mensch profitiert von aquatischen Ökosystemen. So stellen Fließgewässer Transportwege und Nahrungsquellen dar, dienen zur Energieproduktion und bieten Erholungsräume. Die enge Mensch-Fluss-Beziehung impliziert aber auch eine wechselseitige Abhängigkeit. Zum einen ist der Mensch auf Flüsse als Lebensgrundlage und Ressource angewiesen, zum anderen hängt die ökologische Integrität von Fließgewässern vom Schweregrad menschlicher Eingriffe ab. Die Erhaltung der Funktionsfähigkeit aquatischer Ökosysteme erfordert somit einerseits ein geschärftes gesellschaftliches Bewusstsein für ihre Vulnerabilität, andererseits aber auch ein daraus abgeleitetes Handeln.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 05 (Juni 2024) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Pia Teufl Samuel Auer Ao. Univ. Prof. Susanne Muhar Dr. Daniel S. Hayes | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Variationen über das wasserrechtliche Verschlechterungsverbot
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (7/2021)
Ein Beitrag zu Anschlussgestattungen und ökologischen Schutzverstärkungen in Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung
Umweltpreis für Schnellerkennung - Gewässerüberwachung per Handy
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2008)
In Gewässer eingeleitete Gifte können schwere Schäden verursachen. Ein Schnellsystem zur Überwachung solcher Umweltschäden, das Veränderungen via Handy an einen Rechner liefert, haben Forscher des Heinz Nixdorf-Lehrstuhls für Medizinische Elektronik der TU München entwickelt. Dafür erhielten sie den E.ON-Umweltpreis 2008.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Junges DTK: Erfahrungen zur Verfügbarkeit von Daten für Vertiefte Überprüfungen an Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
In Zeiten fortschreitender Technologien und der zunehmenden Digitalisierung gewinnt die Verfügbarkeit von Daten für Vertiefte Überprüfungen (VÜ) an Talsperren eine entscheidende Bedeutung. Für die Anlagensicherheit ist es von höchster Wichtigkeit, dass relevante Informationen über den Zustand und die Funktionalität von Talsperren präzise, zeitnah und umfassend zur Verfügung stehen.
Maßnahmen zur Erhöhung des Wasserrückhalts in der Landschaft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2024)
Die Wasserverfügbarkeit unter Einfluss des Klimawandels gehört zu den wichtigsten aktuellen und zukünftigen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen. Bedingt durch den Klimawandel verändern sich Wasserressourcen in vielen Regionen der Erde, was sowohl globale als auch regionale Wasserkreisläufe stark beeinflusst und zu häufigeren sowie schwereren Dürren und Überschwemmungen führt.