Möglichkeiten und Grenzen von natürlichem oder technischem Hochwasserschutz am Beispiel der Ahr

Durch hohe Niederschläge zwischen dem 13. und 16. Juli 2021 von bis zu 150 mm in 72 Stunden im Großraum der Eifel kam es zu einem Extremhochwasser. Die Jährlichkeit des Hochwassers wird noch diskutiert; dem zugrundeliegenden Niederschlagsereignis wird nach aktuellen Analysen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von einmal in vierhundert Jahren zugeordnet.

Aufgrund der Topografie im Ahrtal akkumulierten sich die Abflüsse im Juli-Hochwasser 2021 in den engen und steilen Tallagen zu einer Sturzflut. Räumlich ausgedehnte Hochwasserschutzbauwerke sind nicht realisierbar, weshalb Hochwasserschutz über Retentionsmaßnahmen früher im hydrologischen System betrieben werden muss. Aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Teileinzugsgebiete müssen Retentionspotenziale für die Ahr einzugsgebietsweit verteilt sein. Die Möglichkeiten sowie Wirksamkeit der Retention an der Ahr werden durch eine Retentionsraumpotenzialanalyse untersucht.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 05 (Mai 2024)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Stefanie Wolf

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