Anhand der Donau-Karpaten-Region werden Süßwasser- und Feuchtlebensräume als Schlüsselfaktoren für die Vernetzung von Land- mit Gewässerökosystemen im Kampf gegen die Biodiversitätskrise diskutiert. Die offiziellen Berichtsdaten der FFH- und Vogelschutzrichtlinie wurden dafür zugrunde gelegt.
Durch menschlichen Einfluss wurden und werden erhebliche Veränderungen auf unserem Planeten hervorgerufen, wodurch die biologische Vielfalt in einem Maße zurückgegangen ist, dass wir mittlerweile Zeugen eines sechsten Massenaussterbens sind. Nirgendwo ist die Krise der biologischen Vielfalt stärker ausgeprägt als in Süßwasser- und Feuchtlebensräumen. Rund um den Globus sind diese Ökosysteme durch zahlreiche menschliche Belastungsfaktoren (Stressoren) bedroht, welche Auswirkungen auf die Funktionsweise von Land- und Gewässerökosystemen haben. Obwohl Süßwasser- und Feuchtlebensräume nur einen geringen Teil unseres Planeten bedecken, weisen sie ein hohes Maß an Biodiversität auf. Vor allem die Übergangslebensräume zwischen Land- und Süßwasserökosystemen mit spezifischen hydrologischen, geologischen, edaphischen und biotischen Bedingungen werden stark vom Wasserkreislauf, aber auch von der Landnutzung in den umliegenden Einzugsgebieten beeinflusst.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 06 (Juni 2024) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | Rafaela Schinegger Michael Binder Dr. Georg Gruber Dr. Florian Borgwardt Carina Seliger | |
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Zu Wasserversorgungsanlagen am Obergermanisch-Rätischen Limes in Baden-Württemberg
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2024)
Mit Caesars Sieg im Zuge des gallischen Krieges (58 v. Chr.) begann die römische Okkupation der Region. Rom hatte sich zuvor nur um den Mittelmeerraum konzentriert. Rhein und Donau wurden von nun an zu bedeutenden Verkehrsachsen von Italien bis zur Nordsee und aus Gallien - dem Voralpenland entlang - über die Donau bis zum Schwarzen Meer.
Auswirkungen der Dürreverhältnisse 2018-2020 auf die Grundwasserstände in Mitteldeutschland
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Die Jahre 2018-2020 waren außergewöhnlich trocken! Hiervon waren nicht nur menschliche Nutzungen, wie Land- und Forstwirtschaft oder Wasserversorgung, sondern auch der Naturraum, insbesondere aquatische Ökosysteme, betroffen. Ein besonders stark getroffenes Gebiet ist hierbei der mitteldeutsche Raum, der ohnehin durch geringe Niederschläge und Grundwasserneubildung charakterisiert ist. Im Rahmen der Studie wurden die Pegelstände von über 220 Grundwassermessstellen in Mitteldeutschland untersucht und das historische Ausmaß des Wasserdefizits aufgezeigt.
Stark unterschiedliche Starkregengefahrenkarten nach den Leitfäden der Länder
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In den zurückliegenden Jahren haben Starkniederschläge schwere Überflutungen mit erheblichen Sachschäden und sogar Todesfällen verursacht. Mehrere Bundesländer haben Vorgehensweisen zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten entwickelt und diese in Leitfäden veröffentlicht. Im Regelfall wird die Erstellung von Starkregengefahrenkarten nach diesen Leitfäden gefördert, wodurch mittlerweile zahlreiche Kommunen Karten erstellt haben.
Die Bedeutung der Erschließung bundesweiter Potenziale zur naturnahen Auenentwicklung
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Natürliche und naturnahe Gewässer und ihre Auen bilden eine ökologische Einheit, die eine Vielzahl wertvoller Ökosystemleistungen erbringt. Der voranschreitende Biodiversitätsverlust und der Klimawandel verstärken den Bedarf an natürlichen bzw. naturnahen Auen, denn sie sind wahre Zentren der Biodiversität und zählen zu den artenreichsten Ökosystemen Mitteleuropas. Rezente Auen, die noch mit dem Fluss verbunden und nicht durch Deiche abgetrennt sind, tragen zudem zum natürlichen Hochwasserschutz bei.
Wie ein Landkreis sein Wassermanagement digitalisiert
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In den letzten zwei Jahrzehnten hat Deutschland mehr als 15 Mrd. t Wasser aus natürlichen Reservoirs verloren. Die Politik stößt durch gezielte Maßnahmen ein Umdenken an: Im März 2023 präsentierte das Bundesumweltministerium eine nationale Wasserstrategie.