Das Hochwasser 2021 hat uns insbesondere die Gefahren durch Hochwasser in Mittelgebirgsregionen aufgezeigt. Sturzfluten haben zu schweren Schäden an Leib, Eigentum, Gebäuden und Infrastrukturen geführt. Hieraus sind Lehren zu ziehen, um nicht nur in den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, sondern gleichzeitig auch in anderen Mittelgebirgsregionen Deutschlands und seiner Nachbarländer künftige Katastrophen zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu reduzieren. Ausgewählte Lehren werden aufgezeigt und erläutert.
Dieser Beitrag stellt eine Fortsetzung eines Erfahrungsberichts dar, der bereits kurz nach dem Hochwasser in WASSER UND ABFALL [1] erschienen ist. Während der damalige Erfahrungsbericht insbesondere eine Beschreibung von Beobachtungen und ersten Lehren aus dem Hochwasser enthält, nimmt dieser Bericht mehr die „Lessons learned“ mit größerer zeitlicher Distanz in den Fokus. Viele Aspekte des Hochwasserereignisses 2021 haben sich gerade in der Retrospektive als besonders wichtig herausgestellt. Diese Themen sollen im Folgenden kurz adressiert und diskutiert werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 09 (September 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf Prof. Dr.-Ing. Lothar Kirschbauer | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Monitoringkonzept für die Enguri-Bogenstaumauer, Georgien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Die Enguri-Talsperre im Großen Kaukasus im Nordwesten Georgiens
zählt mit einer Höhe von rund 270 m zu den höchsten
Bogenstaumauern der Welt. Der Bau begann in den 1970er-Jahren
und wurde 1986 abgeschlossen. Das Aufstauen des Enguri-
Flusses in den Jvari-Stausee begann 1978, und im selben Jahr
wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein 15 km langer
Druckstollen verbindet das Kraftwerk mit dem Stausee, der auf
einer hydraulischen Höhe von 405 m liegt.
Biologische Korrosion an Stauanlagen, F&E-Projekt am Bayerischen LfU
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
An einzelnen staatlichen Stauanlagen in Bayern bestätigten sich Fälle von mikrobiell-induzierter Korrosion (microbial induced corrosion, MIC). Bei weiteren wasserbaulichen Anlagen mit staatlicher Unterhaltungsverpflichtung liegen Verdachtsfälle vor. Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Korrosionsart, die Bauteilquerschnitte in kurzer Zeit erheblich schwächen kann. Des Weiteren wurde im Rahmen von Revisionen massenhafter Aufwuchs der Dreikantmuschel dokumentiert.
Zum Einsatz automatisierter Pipelines zur Datenqualifizierung im Talsperrenmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Im Talsperrenmanagement fallen große Datenmengen unterschiedlichen Ursprungs an. Die Datenniveaus dieser Daten unterscheiden sich dabei in ihrer räumlichen sowie zeitlichen Skale. Das alleinige Aufnehmen dieser ist nach teils Jahrzehnten der Sammlung nicht ausreichend. Um diesen wasserwirtschaftlichen Schatz zu heben, gilt es diese Daten über automatisierbare Pipelines zu verarbeiten, Auswertungsroutinen bereitzustellen und diese damit auszuwerten.
Herausforderungen beim Betrieb von Stauanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2024)
Die Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist entsprechend der
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in neun Flussgebietseinheiten
eingeteilt. Diese sind Donau, Eider, Schlei bzw. Trave, Warnow
bzw. Peene, Elbe, Ems, Weser, Rhein und Maas. Diese Hauptflüsse
mit ihren Zuläufen sind in Deutschland vielseitig genutzte
und ausgebaute Gewässer.
FLIWAS3: Lokal hochaufgelöste Informationen zu Niederschlag und
Abflussdaten verfügbar - warum werden sie noch nicht überall genutzt?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Die HochwasserVorhersageZentrale (HVZ) Baden-Württemberg berechnet mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM die Abflussvorhersagen an den Pegeln mit mittleren und großen Einzugsgebieten in m³/s des Landes Baden-Württemberg. Meteorologischer Input hierbei sind die beschrieben Niederschlagsvorhersagen, die Daten der Niederschlagsmessstationen und die Wetterradardaten (Bild 1). Weitere Daten der HVZ sind die Wasserstandmessungen an den Pegeln (15-Minuten-Takt), Schneemessung, Lufttemperatur und Betriebsdaten von besonderen Hochwasserrückhaltebecken und Poldern.