Hochwasser lassen sich als natürliche Ereignisse nicht verhindern. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie als Folge des Klimawandels sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Intensität zunehmen. Dies ist die logische Folge eines intensivierten Wasserkreislaufs, für welchen sich bereits die Zunahme von Niederschlägen gleichsam global und regional beobachten lässt.
Die mit einem Hochwasserereignis verbundenen Kosten können im Zuge des ganzheitlichen Hochwasserrisikomanagements (HWRM) entweder gegenwärtig durch die Umsetzung vorbeugender Hochwassersschutzmaßnahmen (Zuverlässigkeitskosten) oder künftig bei der Hochwasserbewältigung getragen werden. Vor dem Hintergrund, dass sich das Hochwasserrisiko nicht eliminieren lässt, trägt das HWRM im zweitgenannten Fall Risikokosten. Für die Bewusstseinsbildung und Maßnahmenplanung bedarf ein ganzheitliches HWRM geeigneter Werkzeuge, um Risiko- und Zuverlässigkeitskosten im Zuge der Planung zu optimieren. In der Folge lassen sich aus dem volkswirtschaftlichen Optimum Anforderungen hinsichtlich der Bauwerkszuverlässigkeit und der Versagenswahrscheinlichkeit ableiten. Für die methodische Umsetzung einer solchen Optimierung bieten sich numerische Optimierungsverfahren, wie genetische Algorithmen, an. Dieser Beitrag zeigt exemplarisch die Implementierung und Auswertung einer Optimierung von Risiko- und Zuverlässigkeitskosten am Beispiel des landseitigen Böschungsbruchs eines homogenen Flussdeichs.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 01 (Januar 2024) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | Niklas Schwiersch | |
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Anforderungen an die Vorbereitung der Verwaltung in Krisenlagen
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Intelligentes Entwässern mit Niederschlagsprognosen
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Die Firma EnergieSynergie GmbH hat eine Software für ein intelligentes Wassermanagement entwickelt, die 2022 mit dem Nordwest Award ausgezeichnet worden ist. Wassermanager können mit der Software Niederschlagsprognosedaten in ihre Planung einbinden – und so Flächen CO2- arm und kostenreduziert entwässern.
Vertiefte Überprüfungen von Stauanlagen aus Planersicht
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Talsperren sind eine facettenreiche und bedeutende Form der Wasserinfrastruktur. Die Stauseen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die von der Wasserversorgung, Energieerzeugung, über die Freizeitnutzung bis zum Hochwasserschutz reichen. In Deutschland gibt es 371 große Talsperren, mit einer Höhe des Absperrbauwerks von mind. 15 m über der Gründungssohle oder einem Stauvolumen von mehr als 1 Mio. m³ (in Anlehnung an die ICOLD- Kriterien).
Das neue Dichtungs- und Kontrollsystem am Sylvensteinspeicher
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Der Sylvensteinspeicher wurde in den Jahren 2011 bis 2015 nach über 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Dichtwand im bestehenden Damm und Untergrund sowie mit einem neuen Sickerwasser-Messsystem – bestehend aus Dränagepfählen und einem Kontrollstollen – an den heutigen Stand der Technik angepasst. Diese Ertüchtigungsmaßnahmen sind auch Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaveränderungen und die damit verbundene stärkere Beanspruchung der Talsperre. Die Baumaßnahmen mit Gesamtkosten von rund 23 Mio. € wurden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
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