Staudämme oder Deiche als Anlagen des präventiven Hochwasserschutzes sind oft als gegliederte Erdbauwerke ausgeführt und im Gegensatz zu Ingenieurbauwerken nicht für begrenzte Nutzungsdauern ausgelegt. Sie müssen ihre Funktion daher für sehr lange Zeiträume erfüllen. Hydraulische Gradienten, hervorgerufen durch Einstau, Hochwasser oder Niederschlag, verursachen eine Durchsickerung, d. h. eine Teil- bis Vollsättigung des Porenraums.
Die Beurteilung wasserbaulicher Erdbauwerke lässt teilgesättigte, oft instationäre Sickerprozesse mit erheblichem Einfluss meist außer Acht und bedarf daher einer methodischen Erweiterung. Zeitgleich verstärken meteorologische Extremereignisse die damit verbundenen Unsicherheiten, z. B. aus Trockenheit und Starkregen. Ein Verbundprojekt zur Entwicklung von Vorhersagesystemen für Deichversagen adressiert diese Prozesse auf Basis experimenteller sowie hier vorgestellter mathematischer Modelle.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 06 (Juni 2023) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Dirk Fleischer Dr.-Ing. Ulf Helbig Thomas Fichtner Dipl.-Ing. Rene Blankenburg Prof. Dr. Peter- Wolfgang Gräber | |
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