Vom Ei zum Kreis: Berstlining zur Verbesserung der Hydraulik im Kanal

Die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) Köln haben im Zuge einer Kanalerneuerung das Berstverfahren als Alternative zum Mikrotunnelbau getestet. Mit dieser Möglichkeit zur grabenlosen Erneuerung geschädigter Kanäle erhoffte sich der kommunale Dienstleister eine kostengünstige Lösung, die kaum in die vorhandene Infrastruktur eingreift. Nun liegen die ersten Erfahrungen auf dem Tisch.

Foto: Tracto-Technik(21.03.2012) Unmittelbar hinter dem Gebäude des Oberlandesgerichts Köln in der Hülchrather Straße wurde der Kanal erneuert. Auf zwei Haltungslängen von 76 m und 66 m wollten die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) Köln das Berstverfahren als Alternative zum Mikrotunnelbau in der Wohn- und Geschäftsstraße testen. Beim Berstverfahren wird das Altrohr gecrackt und in gleicher Trasse das in der Regel größere Neurohr eingezogen. Die dafür notwendige Zuglafette Grundoburst des Herstellers Tracto- Technik gibt es in vier Leistungsklassen von 40 t bis 250 t Zug- und Schubkraft. Ein besonderes Merkmal des Berstverfahrens ist das Quick- Lock-Berstgestänge, das zunächst durch die Altleitung vorgeschoben und dann zusammen mit Berstwerkzeug, Aufweitung und angebautem Neurohr zurückgezogen wird. Die Quick- Lock-Funktion hat den Vorteil, dass nicht verschraubt wird, sondern die Einzelgestänge zeitsparend schub- und zugstabil untereinander eingeklinkt werden...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Tracto-Technik GmbH & Co. KG, Lennestadt-Saalhausen
Autorenhinweis: Günter Naujoks, Marketingleiter Tracto-Technik
Foto: Tracto-Technik



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2012 (März 2012)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Günter Naujoks

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