Österreichs Fläche ist zu rund 47,6 % mit Wald bedeckt und bietet somit ein großes Rohstoffpotenzial an Holz. Am Ende der Produktwertschöpfungskette wird Holz zu Abfall. Mit der Recyclingholzverordnung und deren Novellierungen (BGBl. II Nr. 178/2018; BGBl. II Nr. 495/2020), wurde somit dem Aufkommen von rund 1,2 Mt Holzabfall Rechnung getragen und nicht nur Qualitätsstandards für das Recycling von Altholz geschaffen, sondern auch ein Recyclinggebot für stofflich verwertbares Altholz, sofern es den aufgelisteten Abfallschlüsseln des Anhang 1 der RHV (Recyclingholzverordnung) (§ 4 RHV i. V. m. Anhang 1) entspricht, verabschiedet (Umweltbundesamt 2023).
In diesem Beitrag wurde eine CO2-Bilanzierung des Aufbereitungsprozesses von Altholz als Vorbereitung für die stoffliche oder thermische Verwertung in Österreich auf Grundlage von Literaturauswertungen, einer Marktanalyse und qualitativen Interviews erstellt. Für die Auswertung der ermittelten Daten zweier repräsentativer Betriebe in Österreich und die Erstellung der Bilanz wurde die Methode des Greenhouse-Gas-Protocols (GHG-Protocol) gewählt. Bilanziert wurde eine Tonne Altholzabfall, der nach der RHV (Recyclingholzverordnung) (BGBl. II Nr. 178/2018 i. d. F.) für die stoffliche Verwertung geeignet ist. Bei den Aufbereitungsbetrieben zeigt sich, dass die CO2eq-Emissionen aus der Maschinenkombination Zerkleinerer und Siebmaschine mit elektrischem Antrieb geringer sind als bei der dieselbetriebenen Variante mit einem Vor- und Nachzerkleinerer. Ein signifikantes Einsparungspotenzial an Treibhausgasemissionen ergibt sich beim Vorzug der stofflichen Verwertung gegenüber der thermischen Verwertung.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | BA MSc Claudia Hofbauer | |
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