Anhand des BMBF-Forschungsvorhaben „r³-Strategische Metalle – Verbundvorhaben: TÖNSLM – Entwicklung innovativer Verfahren zur Rückgewinnung ausgewählter Ressourcen aus Siedlungsabfall- und Schlackedeponien“ konnte der Rückbau von Deponat mit dem Ziel der Wertstoffgewinnung umfassend betrachtet werden.
Die wesentlichen Forschungsschwerpunkte des Vorhabens stellten insbesondere die Aufbereitung des Feinmateriales als auch die ökonomische und ökologische Betrachtung dar, welche in diesem Umfang bisher nicht durchgeführt wurde. Insgesamt ist eine Aufbereitung des Deponats zur Wertstoffgewinnung mit der am Markt vorhandenen Technik möglich. Anhand des Forschungsvorhabens konnten Aussagen zu erzeugbaren Stoffströmen, deren Produktqualitäten und Vermarktungsfähigkeit getroffen werden. Mit der ökonomischen als auch ökologischen Bewertung verschiedener Rückbauszenarien konnten wesentliche Einflussgrößen ermittelt werden, welche den Rückbau von Deponien im ökonomischen bzw. ökologischen Sinn vorteilhaft erscheinen lassen. Die Entscheidung, eine Deponie zurückzubauen und welche Techniken dabei einzusetzen sind, wird jedoch immer eine Einzelfallentscheidung in Abhängigkeit der spezifischen Randbedingungen des Deponiestandortes bleiben.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016) | |
Seiten: | 17 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing (FH), Dipl. UWT Sebastian Wanka Dr.-Ing. Kai Münnich Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke | |
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Möglichkeiten der modifizierten Oberflächenabdichtung bei Deponien mit Maßnahmen beschleunigter biologischer Abbauprozesse
© Universität Stuttgart - ISWA (5/2015)
Die Funktion einer Oberflächenabdeckung/-dichtung besteht darin, Gefahren oder Belästigungen, die von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen einer „Ablagerung“ ausgehen, von Mensch und Umwelt abzuwenden.
Methanoxidation in der Deponieoberfläche
© Universität Stuttgart - ISWA (5/2015)
Anaerobe Bedingungen und das Vorhandensein von organischen Stoffen führen in allen Ablagerungen zur biogenen Bildung von Gas. Dies ist natürlicherweise auch in anthropogenen Ablagerungen, die mehr oder weniger zu Recht als Deponiebauwerk angesprochen werden der Fall.
Landfill mining option: MBT role and landfill potential danger
© Wasteconsult International (5/2015)
The use of landfills for the disposal of municipal solid waste (MSW) has many technical and regulatory limits. An interesting solution is to recover the bales that have been previously stored in a landfill. After specific mechanical biological treatments (MBT), the contents of the bales can be used to produce a solid recovered fuel (SRF) that can be used for energy purposes. The possibility of producing SRF fuels from a landfill in northern Italy has been studied and is presented in this paper. The MSW extracted from the landfill, the bio-dried material produced by the waste hypothetically treated in a plant for bio-drying, and the SRF obtained after the extraction of inert materials, metals and glass from the bio-dried material have been characterized. Assessed the waste nature, the potential environmental impact of dioxin release from a possible landfill fire has been analysed, applying the Austal2000 model system.
Mechanical Biological Waste Treatment
© Wasteconsult International (5/2015)
Integration among traditional businesses, existing waste facilities and new technologies can trigger environmental and economic benefits.
Since the early ‘90s the European Union issued the Council Directive 91/156 on the landfill of waste better known as Landfill Directive, to be implemented by its member states. The Directive's overall aim is "to prevent or reduce as far as possible negative effects on the environment, in particular the pollution of surface water, groundwater, soil and air, and on the global environment, including the greenhouse effect, as well as any resulting risk to human health, from the landfilling of waste, during the whole LifeCycle of the landfill".
In-Situ-Aerobisierung auf der Deponie Dorfweiher – Versuchsergebnisse nach 2 Jahren
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2012)
In Deutschland wurden in 2005 viele Deponien stillgelegt und sollen nach Abschluss der Stillegungsphase in die Nachsorgezeit überführt werden. Die Nachsorge endet zu dem Zeitpunkt, an dem keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt mehr von der Deponie erwartet werden können. Wissenschaftliche Berechnungen und Voraussagen der Schadstoffemissionen der abgelagerten Abfälle zeigen, dass Mülldeponien noch lange Zeit beaufsichtigt werden müssen, nachdem sie stillgelegt wurden. Aufgrund der im Deponiekörper ablaufenden biologischen Ab- und Umbauprozesse treten über längere Zeiträume Emissionen über das Sickerwasser und Deponiegas aus der Deponie auf. Die Dauer der Nachsorgephase wird allerdings unter herkömmlichen anaeroben Milieubedingungen und bei Aufbringung einer Oberflächenabdichtung nicht verkürzt, sondern verlängert.