Fachbetriebseinsatz und Qualitätssicherung bei aktuellen Deponie- und Infrastruktur-Baumaßnahmen mit Geokunststoffen

Baumaßnahmen im Deponiebau unterliegen hinsichtlich der Auswahl der eingesetzten Materialien sowie der Anforderungen an die Verarbeitung und die Qualitätssicherung seit vielen Jahren den klaren Vorgaben der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM in Berlin.


Diese Vorgaben sind in entsprechenden Empfehlungen und Zulassungen verankert und finden über den Weg spezifischer Querverweise zunehmend auch Eingang in Ausschreibungsunterlagen in Projekten außerhalb des klassischen Deponiebaus, bei denen aufgrund besonderer projektspezifischer Anforderungen ein hohes Qualitätsniveau bei der Materialauswahl, dessen Verarbeitung und der baubegleitenden Kontrolle sichergestellt werden soll. Diese deponiefernen Projekte werden im vorliegenden Beitrag unter dem Überbegriff Infrastruktur-Baumaßnahmen zusammengefasst.
 
Diese erhöhten Qualitätsanforderungen bei einer zunehmenden Anzahl von Projekten außerhalb des Deponiebaus u. a. an die Verarbeitung der Geokunststoffe und somit konkret an die entsprechenden Forderungen nach Eignungsnachweisen der anbietenden Verlegefachbetriebe haben bereits vor einem halben Jahrzehnt im Jahre 2005 zur Gründung einer Güteüberwachungsgemeinschaft für Verlegefachbetriebe - der Arbeitsgemeinschaft für Abdichtungssysteme AGAS e.V. - geführt, die neben der entsprechenden Zertifizierung für den Deponiebereich in Zusammenarbeit mit der BAM, auch und gerade die Bereiche der Abdichtungsarbeiten im Bereich der Infrastruktur-Baumaßnahmen durch getrennte Zertifizierung nach DVS 2225-4 (u. a. WHG-Bereich) sowie der DVS 2227 (u. a. Tankauskleidungen und Behälterbau) abdeckt.



Copyright: © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH
Quelle: Rekultivierung von Deponien und Altlasten 2010 (Oktober 2010)
Seiten: 14
Preis inkl. MwSt.: € 7,00
Autor: Dipl.-Ing. Michael Arndt

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