Der vorliegende Beitrag fast die Ergebnisse einer Studie zur vergleichenden
Analyse der Entsorgung von Verpackungsabfällen aus haushaltsnahen Anfallstellen in Deutschland und Österreich zusammen, die im Auftrag der ARA AG erstellt wurde. Basis der Gegenüberstellung bildete die Analyse der rechtlichen Grundlagen, in Form der jeweils geltenden Verpackungsverordnung, sowie die Aufstellung der Mengenbilanzen. Die ökonomische Effizienz wurde durch Analyse der Kostenstrukturen der drei Wertschöpfungsstufen Erfassung, Sortierung und Verwertung vergleichend betrachtet. Zur Einschätzung der ökologischen Effizienz wurden die resultierenden Treibhausgasemissionen und -einsparungen gegenübergestellt.
Knappe Deponiekapazitäten und Vorbehalte der Bevölkerung gegen Müllverbrennungs-anlagen und Deponien waren die Auslöser für die separate Erfassung und Verwertung von Verpackungsabfällen zu Beginn der 90er Jahre. Die Umsetzung dieses Ziels erfolgte über die Produktverantwortung, die in Österreich im Jahr 1993, in Deutschland im Jahr 1991 und auf europäischer Ebene mit der Verpackungsrichtlinie im Jahr 1994 festgeschrieben wurde. Bis zum Jahr 2004 erfüllte die Verpackungsverordnung in beiden Ländern die Zielstellung der Deponieentlastung. Mit dem in Krafttreten der Deponie- (AT) bzw. Abfallablagerungsverordnung (DE) hat sich die Situation jedoch gewandelt, da Hausmüll seither einer Vorbehandlung zu unterziehen ist. Die Volumenentlastung von Deponien als wesentliche Legitimation der Verpackungsverordnung ging damit verloren. Die Ziele bestehen heute in der Abfallvermeidung sowie Beiträgen der Verpackungsverwertung zum Klima- und Ressourcenschutz. Während der zu erreichende ökologische Nutzen in der EUVpRL mit vorgegebenen Recyclingquoten verbindlich festgeschrieben wurde, blieb die Umsetzung und Organisation der Verpackungsentsorgung weitgehend den Mitgliedstaaten überlassen, weshalb sich deutliche Unterschiede in der Umsetzung zeigen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) | |
Seiten: | 28 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 9,00 | |
Autor: | Dipl.- Ing. Katharina Reh Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich | |
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Biodegradation of bioplastics and naural fibers during, anaerobic Digestion and in soil
© European Compost Network ECN e.V. (6/2012)
Plastics are increasingly causing pollution problems in natural environments due to their recalcitrant nature. Variousnew materials have recently begun to be marketed that claim to biodegrade or compost during waste treatment.
Kinetische Modellierung einer Kunststoff Pyrolyse
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Das ReOil Verfahren der OMV Refining & Marketing GmbH ist ein vielversprechender Weg, die Recycling Ziele von Kunststoffverpackungen der Europäischen Kommission zu erreichen. In diesem Pyrolyse Prozess werden gemischte Kunststoffabfälle chemisch recycelt und die daraus gewonnen Kohlenwasserstoffe werden wieder zu petrochemischen Grundstoffen oder Treibstoffen weiterverarbeitet. Da die Rentabilität eines solchen Prozesses stark von der verarbeitenden Menge abhängt, muss eine wesentliche Vergrößerung des Maßstabs erfolgen. Zu diesem Zweck wird ein Modell benötigt, welches aus der Zusammensetzung des Einsatzstroms die Ausbeuten vorhersagen kann und damit die Möglichkeit bietet optimale Prozessbedingungen einzustellen. Darum wurde ein Reaktormodell für die im ReOil Verfahren verwendeten Rohrreaktoren aufgebaut, welches sich der Methode des sogenannten „Lumped Kinetic Modeling“ bedient, um die Vielzahl an auftretenden Kohlenwasserstoffspezies erfassen zu können. Mit Hilfe einer Pilotanlage werden Reaktionsdaten für die Kunststoffpyrolyse gesammelt und so das Modell stetig weiterentwickelt.
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© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
In der von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA22) beauftragten Studie „Lebensmittelweitergabe in Wien – IST-Stand und Bedarf bei der Lebesnmittelweitergabe in den sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen in Wien“ wurden die Mengen an Lebensmitteln, die derzeit weitergegeben werden, erhoben und wie hoch der Lebensmittelbedarf der sozialen Einrichtungen ist. Anhand der Ergebnisse der Studie wurden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet um die Verringerung von Lebensmittelabfällen durch die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen zu vertiefen, zu unterstützen, zu optimieren um eine koordinierte Weitergabe von nicht mehr regulär verkaufbarer, jedoch genießbarer Lebensmittel zu gewährleisten.