Digitaler Produktpass als Qualitätszertifikat und für die Nachverfolgbarkeit von Produkten und Materialien

Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette erfordert die Nachweisführung der Herkunft, der CO2-Emissionen, des Energieverbrauchs sowie des Materialeinsatzes von Produkten und Gütern.

Die Herausforderung besteht darin, dass jede Wirtschaftsdomäne unterschiedliche Anforderungen hat: Lebensmittel sind nur kurz haltbar, während Gebäude eine Lebensdauer von 50 Jahren und mehr aufweisen. Stahl wird kontinuierlich hergestellt, während Elektronik in diskreten Produkten verkauft wird. Getreide und Whisky werden in Säcken, Tanks, Fässern und Flaschen geerntet, destilliert, gelagert und abgefüllt. Abfall wird in Containern, Kübeln und Säcken angeliefert und transportiert, aber kontinuierlich verarbeitet. Hinzu kommt, dass die verwendeten Datenformate und Technologien mit der Zeit veralten, proprietär sind oder inkompatibel werden. Weiters müssen Daten manchmal schnell und offline gelesen werden, während es in anderen Fällen wichtig ist, die Authentizität und Aktualität der Daten sicherzustellen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, schlagen wir die Einführung eines dualen Online-/Offline-Passes für digitale Produkte mit interoperablen Blockchain Protokollen und konvertierbaren und rückverfolgbaren Chargen und Einheitenlogik, um kontinuierliche und diskrete Produkte und Materialflüsse abzubilden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Michael Krisper

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