Für die Prozesse Wassergewinnung und Ressourcenschutz sind Kennzahlen ableitbar. Ihre Vergleichbarkeit ist aber kaum gegeben, weil die Prozesse im einzelnen sehr unterschiedlich sein können.
Erstrebte Prozessoptimierungen bedürfen eher eines vergleichenden Abwägens komplexer naturwissenschaftlicher, technischer und rechtlicher Zusammenhänge. Kaufmännische Kennzahlenvergleiche allein gefährden den Ressourcenschutz und die nachhaltige Wassergewinnung, ohne die politisch erstrebte Kostentransparenz zu erhöhen.
Schlagworte: Kennzahlen, Vergleichbarkeit, Wassergewinnung, Ressourcenschutz, Prozessanalysen
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH | |
Quelle: | GWF 13 / 2003 (Dezember 2003) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Bauass .Dipl.-Ing. M.Sc. Klaus Lindner | |
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Erfahrungen aus dem Benchmarking in der Wasserwirtschaft
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft deutlich verändert. Neben der Qualität und der Sicherheit der Wasserver- und Abwasserentsorgung rücken immer mehr die Kosten- und Gebührenentwicklung sowie die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen und des Anlagenbetriebes in den Vordergrund. Gestiegene Anforderungen an die Siedlungswasserwirtschaft machen zudem erhebliche Aufwendungen für die qualitative und quantitative Verbesserung der Abwasserreinigung erforderlich. Gleiches wird für die Bereiche Abwasserableitung und Regenwasserbehandlung sowie Gewässerbewirtschaftung erwartet.
Benchmarking als betriebliches Controllinginstrument Kennzahlen und Benchmarking – Bedeutung für die betriebliche Steuerung
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Wirtschaftlichkeitssteuerung ist verbunden mit der Suche nach Kostensenkungspotenzialen. Hierzu benötigen kommunale Abfallwirtschafts- und Städtereinigungsbetriebe Anregungsinformationen, d.h. Informationen darüber, in welchen Leistungsbereichen Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bestehen. Private Unternehmen orientieren sich dazu im wesentlichen an der Preisentwicklung auf ihren Absatzmärkten. Diese Marktpreis- Informationen fehlen den kommunalen Betrieben naturgemäß.
Fortentwicklung bestehender Benchmarking-Projekte und Ausblick
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Im Jahr 1998 startete das VKS-Projekt Kennzahlenvergleich und Optimierung der Prozessabläufe für kommunale Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebe“. Anlass waren ein erhöhter Kostendruck, eine zunehmende Konkurrenzsituation und die wachsende Forderung an eine auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierte Leistungserbringung durch kommunale Betriebe. Ziel des Projektes war und ist es, den teilnehmenden Betrieben ein Instrument an die Hand zu geben, mit dessen Hilfe betriebliche Probleme aufgedeckt, Optimierungspotenziale ermittelt und Veränderungsprozesse effizient gestaltet werden können.
Erkennen von Kosteneinsparpotentialen durch Leistungsvergleiche
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (11/2002)
Entscheidend für den Erfolg von Benchmarking-Prozessen ist die konsequente Auseinandersetzung mit der jeweiligen Ausgangslage und die Bereitschaft zur Entwicklung der eigenen Arbeit und/oder Organisation. Man bezeichnet dies als Lernende Organisation“. Nur wer früher getroffene Entscheidungen neu überdenken und bei aller Berücksichtigung der Randbedingungen auch neu bewerten kann, wird den Nutzen von Wissen erkennen.
Benchmarking in der Abwasserentsorgung
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2001)
Der Erfolg eines Unternehmens am Markt hängt u.a. wesentlich davon ab, ob es seine Wirtschaftlichkeitspotenziale tatsächlich ausschöpft. Inwieweit dies der Fall ist, kann nur bedingt durch Untersuchungen im eigenen Unternehmen festgestellt werden. Auch das Ergebnis von Preisvergleichen im Markt, z.B. im Rahmen von Ausschreibungen, gibt hierüber keine erschöpfende Auskunft. Zusätzliche Erkenntnisse bieten weitergehende Untersuchungen im Vergleich zwischen verschiedenen Unternehmen. Hierzu dient das Benchmarking, ein in Wirtschaftsunternehmen entwickeltes und praktiziertes Instrument [1]. In der jüngeren Vergangenheit ist diese Methodik auf die Abwasserbeseitigung übertragen worden [2, 3], und es sind auch Anwendungen in der Abfallwirtschaft bekannt [4].