Stand und Perspektiven des Textilrecyclings in Deutschland – Lösungsansatz einer forschungsorientierten Modellwerkstatt

Die Textilindustrie trägt erheblich zum Klimawandel bei, insbesondere durch CO₂- Emissionen, hohen Wasserverbrauch und den intensiven Einsatz von Landressourcen. Weniger als 1 % der weltweit produzierten Kleidung wird im geschlossenen Kreislauf recycelt.

Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft bringt Herausforderungen mit sich, darunter Sammlung, automatisierte Sortierung und Materialkomplexität, während kosteneffiziente Recyclingtechnologien fehlen. Forschungsbasierte Modellwerkstätten mit integrierter künstlicher Intelligenz bieten einen innovativen Lösungsansatz. Sie kombinieren Mikrofabriken, Forschung und Automatisierung zur schnellen Prototypenherstellung und systematischen Entwicklung effizienter Recyclingmethoden. Das Recycling Atelier Augsburg ist ein Best-Practice-Beispiel für eine solche Mikrofabrik. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Textiltechnik Augsburg gGmbH, der Technischen  Hochschule Augsburg und Industriepartnern, fokussiert es sich auf mechanisches Textilrecycling. Ziel ist die Erhaltung der Faserlänge und die Entwicklung zirkulärer Produkte, um die Transformation der Textilindustrie zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Durch fortschrittliche Digitalisierung wird die Integration künstlicher Intelligenz gefördert, um effiziente Recyclingprozesse zu optimieren.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 36. Abfall- und Ressourcenforum 2025 (April 2025)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 4,50
Autor: Amon Krichel

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Zur Überwachung der Entsorgung von Gewerbeabfällen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2021)
Mit der novellierten Gewerbeabfallverordnung wurden weitere rechtliche Grundlagen für die getrennte Erfassung von Abfällen und die Stärkung der stofflichen Verwertung geschaffen. Die auf den ersten Blick klaren rechtlichen Anforderungen treffen in der Praxis auf vielfältige Herausforderungen. Aus der Perspektive einer Abfallbehörde werden mit der Umsetzung verbundene Aufgaben, Fragen und Herangehensweisen dargestellt.

Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
Die Gewerbeabfallverordnung wurde im Jahr 2002 erstmals erlassen und zwischenzeitlich im Jahr 2017 vollständig neu gefasst. Die damalige Neufassung war insbesondere vor dem Hintergrund der im Jahr 2012 neu eingeführten fünfstufigen Abfallhierarchie notwendig geworden.

Kreislaufwirtschaft im Spannungsfeld globaler Krisen und wirtschaftlicher Herausforderungen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
In Zeiten globaler Krisen und volatiler Rohstoffmärkte steht unsere Wirtschaft vor riesigen Herausforderungen. Ziel ist es, dass wir unsere Resilienz und unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Perspektiven und Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft aus Sicht des VKU
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Formulierung von Erwartungen an die Politik macht eine Betrachtung des Status quo ante unverzichtbar. Die (kommunale) Entsorgungswirtschaft ist von vielen Einflüssen geprägt, die in der einleitenden Grafik (sehr kursorisch) dargestellt sind.

Finanzierung des Klimaschutzes in der Abfallwirtschaft am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen. Hierfür hat sie eine Klimabilanz erstellt, welche jährlich fortgeschrieben wird.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?