Mit den geänderten Lebens- und Konsumgewohnheiten in den 1950er und 1960er Jahren, den so genannten Wirtschaftswunder-Jahrzehnten, veränderte sich auch das Müllaufkommen grundlegend. In der Folge mussten neue Entsorgungskonzepte entwickelt werden. Eines davon war die Erfindung des Groß-Müllbehälters auf zwei Rädern.
(19.09.2011) Die Entwicklung des Müll-Großbehälters MGB 240 stand am Ende einer entsorgungslogistischen Krise, die verursacht wurde durch das, was man in der Geschichtsforschung allgemein das 1950er-Syndrom nennt. Gemeint ist damit der rapide Wachstumsschub der Weltwirtschaft in der späteren Nachkriegszeit und der damit verbundene, nie zuvor existierende Rohstoff- und Energieverbrauch. Zeitgleich setzte sich im Kielwasser dieser ökonomischen und ökologischen Umwälzungen auf der nördlichen Halbkugel eine Konsumgesellschaft durch, in der erstmals in der Geschichte breite Bevölkerungsschichten sich mehr leisten konnten, als sie zum bloßen Erhalt ihres Lebens benötigten. Die Ausgaben für Ernährung und Wohnen sanken vergleichsweise, und ein nicht unerheblicher Teil des monatlichen Einkommens blieb zur freien Verfügung. Die Deutschen, die diese gesellschaftliche Umbruchphase in den Gründungsmythos der BRD als so genanntes Wirtschaftswunder einbauten, investierten ihr Geld zuerst in Mobilität, dann in Möbilität und Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Waschmaschine...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | August/September 2011 (September 2011) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dirk Wiegand | |
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