Die als Grünabfall bezeichneten Abfälle, die in der Regel aus Baum- und Strauchschnitt sowie anderen Gartenabfällen bestehen werden bereits vollständig verwertet. Dies geschieht stofflich durch ihre Kompostierung und zu einem kleinen Teil energetisch durch den Einsatz des aus der Kompostierung anfallenden Überkorns in Biomasseheizkraftwerken. Nachfolgend soll die Frage diskutiert werden, ob diese Nutzungsform weiter unter Beachtung regionaler und energetischer Aspekte optimiert werden kann.
Baum- und Strauchschnitt in Mischung mit anderen Grünabfällen stellt in Abhängigkeit von Herkunftsgebiet, Erfassungssystem und Jahreszeit ein sehr variables Gemisch dar, das als Brennstoffinput in der Regel ungeeignet ist. Großversuche zeigten, dass mit herkömmlichen Aggregaten die Ausschleusung von Holzbrennstoff in Qualitäten, die für die dezentrale Nutzung in Heizanlagen (> 500 kW) geeignet sind, wirtschaftlich möglich ist. Voraussetzung ist ein schlagkräftiges Logistiksystem in Verbindung mit einem geeigneten Aufbereitungsplatz und vor allem eine enge Kooperation mit dem Brennstoffnutzer. Die Kosten des Verfahrens erlauben die Bereitstellung von Holzbrennstoffen unterhalb der Kosten von Waldholzhackschnitzeln. Damit wird das knappe Gut Waldholz für andere – z. B. Privatheizungen – geschont.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Günter Hackländer Dipl.-Ing. Jörg Siepenkothen | |
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