Durch den Einsatz von künstlichen Mineralfasern (KMF) als Dämmstoff im Bausektor
fallen diese bei Rückbaumaßnahmen als Abfälle an. Die Deponierung, als vorrangiger
Weg der Entsorgung in Österreich, gestaltet sich aufgrund der niedrigen Rohdichte und geringen Formbeständigkeit des Materials als herausfordernd. Das Projekt „RecyMin“ beschäftigt sich daher mit dem Recycling von KMF und verfolgt dabei die verschiedensten Lösungsansätze, von der innovativen Deponierung bis zum Einsatz in der Zementindustrie (Sattler et al. 2020).
Aufgrund der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen durch das bevorstehende Deponierungsverbot bei Verfügbarkeit eines geeigneten Recyclingverfahrens, wurden die stofflichen Verwertungsmöglichkeiten in den Fokus gerückt. Am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik (TPT) an der Montanuniversität Leoben (MUL) wird daher an der Entwicklung von geeigneten Recyclingwegen im Bereich der Rückführung in die Mineralwolleindustrie und der stofflichen Verwertung in anderen Industrien geforscht. Dabei hat die Behandlung von Steinwolle zur stofflichen Verwertung als Sekundärzumahlstoff in der Baustoffindustrie höchste Priorität. Durch eine geeignete thermische Behandlung unter Zugabe von Korrekturstoffen soll eine alternative Bindemittelkomponente verfügbar gemacht werden. Im Rahmen von ersten Vorversuchen im Labormaßstab konnte die Materialeignung
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Klaus Doschek Christiane Mimra Theresa Sattler Florian Steindl | |
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CO2-Bilanzierung für eine chemisch-physikalische Behandlungsanlage
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Durch neue gesetzliche Vorgaben (z.B. Lieferkettengesetz, Nachhaltigkeitsberichterstattung), diverse Umweltmanagementsysteme und Anfragen von Kunden ist für eine Datenbereitstellung eine bestehende Stoffstrombilanzierung zur Behandlungseffizienz oftmals nicht mehr ausreichend.
Aufkommen und Entsorgungswege mineralischer Abfälle – am Beispiel der Aschen/Schlacken aus der Abfallverbrennung –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2008)
Die Abfallverbrennung in Deutschland weist emissionsseitig dank der strengen gesetzlichen Normen hohe Standards auf; die geforderten Grenzwerte werden zumeist deutlich unterschritten. Die Sekundärabfälle aus der Abfallverbrennung wie Aschen/Schlacken, Flugstäube und Filterkuchen hingegen werden zwar gesetzeskonform entsorgt, jedoch wird dabei nicht annähernd das hohe Umweltschutzniveau der Abgasseite erreicht.
„Urban Mining“ – Phosphor und Schwermetalle aus heimischer Produktion
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
In den Abfallverbrennungsanlagen der Fernwärme Wien fielen im Jahr 2006 rund 160.000 t Verbrennungsrückstände in Form von Schlacke und Asche an, die nach dem Abscheiden von Eisen verfestigt und deponiert werden. Konkret fielen 2006 etwa 20.000 t Klärschlammasche, 20.000 t Hausmüllasche (Filterstäube), 2.000 t Sondermüllasche sowie 120.000 t Schlacke (Bodenasche) an. Auf diesem Weg werden unerwünschte Substanzen und mit ihnen auch wertvolle Rohstoffe den Wirtschaftskreisläufen entzogen.
Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
ASSESSEMENT OF WASTE OPERATORS PERFOMANCE: THE PORTUGUESE CASE
© IWWG International Waste Working Group (10/2007)
The activities of public water supply, waste water treatment and urban solid waste management are public services of a structural nature essential to general well-being, public health and the collective security of communities and businesses and environmental protection. These services should be governed by the principles of universal access, service continuity and quality, and price efficiency and equity. In the cases of public water supply and waste water treatment in particular, these services are natural local or regional monopolies, which requires a form of regulation that overcomes the absence of the self-regulation mechanisms that characterise competitive markets. In the absence of regulation, there are no incentives for operators to improve their efficiency and there is a risk of operators’ interests prevailing over those of users, with the risk that users will receive lower quality services at higher prices.