Lebensmittel- und Kunststoffabfälle werden von Umwelt- und Verbraucherorganisationen als große wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen genannt. Oft wird die Funktion der Verpackung bei derartigen Betrachtungen außer Acht gelassen.
Lebensmittelverpackungen sind als Transport- und Hygieneschutz für die Verteilung in der Lieferkette unverzichtbar. Die Analysen zeigen aber, dass der Beitrag von optimierten Verpackungen zur Lebensmittelabfallvermeidung auf Konsumentenebene eher gering ist. Als Hauptgrund wurde die fehlende Wahrnehmung durch den Konsumenten aber auch der falsche Umgang mit Verpackungen identifiziert.
Lebensmittel- und Kunststoffabfälle werden von Umwelt- und Verbraucherorganisationen als große wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen genannt. Lebensmittelabfälle tragen mit 186 MT CO2-Äquivalenten zum Treibhauseffekt bei. Das entspricht 16 % der gesamten Auswirkungen der Lebensmittelwert-schöpfungskette (Scherhaufer et al. 2018). Auf der anderen Seite sind die ökologischen Auswirkungen von Plastikverpackungsabfällen als globales Problem sowohl im öffentlichen als auch im wissenschaftlichen Bereich in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt.
Deshalb wurde im Rahmen des im FFG Basis Programm geförderten Collective Research Projektes „Stop Waste Save Food" (ecoplus et al. 2020) ein Fokus auf die Fragestellung gelegt, inwieweit Verpackungen auch auf Konsumentenebene zur Lebensmittelabfallvermeidung beitragen können und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Dazu wurde vor allem der Umgang mit und die Wahrnehmung von Verpackungen analysiert.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2020 (November 2020) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Gudrun Obersteiner Marta Cociancik S. Luck J. Mayerhofen | |
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