Bewertung von Kunststoffrezyklaten hinsichtlich DNA-reaktiver Mutagenität mit in vitro Bioassays

Regulatorische Initiativen sowie Konsument:innen verlangen den Einsatz von Rezyklat in Kunststoffverpackungen für sensible Anwendungen wie den Lebensmittelkontakt. Zurzeit sind nur wenige Materialien dafür zugelassen, außer mechanisches PET Recycling.

Für andere Polymere muss noch erhoben werden, ob die Materialien den strengen Sicherheitsansprüchen entsprechen. Um erste Informationen darüber zu sammeln wurden in Forschungsprojekten Recyclingmaterialien mit Bioassays, konkret dem miniaturisiertem Ames Test und chemischer Analytik analysiert. Dabei hat sich gezeigt, dass bei einigen Rezyklaten nach der Verarbeitung Effekte detektiert wurden, welche gesundheitlich bedenklich sein könnten. So wurden am Beispiel von Etiketten als Worst-Case gezeigt, dass unerwünschte Substanzen entstehen, die entfernt werden müssen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2024 (Dezember 2024)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Elisabeth Pinter
Elisa Mayrhofer
Jessica Schlossnikl
Veronica Osorio Piniella
Vasiliki-Maria Archodoulaki

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