Perspektiven für das werkstoffliche Kunststoffrecycling

Die weltweite Kunststoffproduktion betrug ohne Einbeziehung von Kunststoffrezyklaten etwa 370 Mio. t. Die steigenden Produktionsmengen sind vor allem darauf zurückzuführen, dass es der kunststofferzeugenden Industrie gelungen ist, den Absatz von Kunststoffen in kurzlebige Produkte, wie beispielsweise Verpackungen und anderen SUPs (single-use plastics), in den letzten Jahrzehnten deutlich zu steigern.

Kunststoffe sind in der Regel langlebig, was beim unkontrollierten Austritt in die Umwelt zu den  dramatischen Folgen, insbesondere in der aquatischen Umwelt, führt, aber beim ordnungsgemäßen Gebrauch ein großer Vorteil dieses Werkstoffes ist. Lange Haltbarkeit ist aber nicht gut für den kontinuierlichen Absatz. So halten beispielsweise Rohre aus Kunststoff wohl über 100 Jahre. Verpackungen oder andere SUPs werden  nach sehr kurzen Zeiträumen, oft schon nach wenigen Tagen zum Abfall.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 34. Abfall- und Ressourcenforum 2023 (April 2023)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Dr.-Ing. Dirk Textor

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