Auf dem Weg zum ersten internationalen Plastik- Abkommen

Die Plastikmüllverschmutzung gehört neben dem Klimawandel und dem Artensterben zu einer der größten Umweltherausforderungen unserer Gegenwart. Plastik ist in unzähligen Alltagsgegenständen enthalten, auch weil es als Material viele Vorteile bietet: Es ist leicht, günstig und langlebig
und hat vielfältige, inzwischen teils unverzichtbare Nutzungsmöglichkeiten (etwa in Medizin- und Bauprodukten oder Fahrzeugteilen). So hat sich auch die weltweite Herstellung von Plastik seit den 1960er-Jahrenmehr als verzwanzigfacht und wird sich Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2036 erneut verdoppeln. Allein der Plastikverbrauch der G-20-Staaten wird bis 2050 fast um das Doppelte zunehmen.

Along with climate change and species extinction, plastic waste pollution is one of the greatest environmental challenges of our time. Although the problem is steadily increasing, there is still no specific international treaty on plastics. The article outlines the legal situation to date and in particular that there are numerous voluntary initiatives and soft law resolutions that explicitly address the plastic waste problem. Now, a first international legally binding plastic convention is being negotiated on the  basis of the UNEA resolution "End Plastic Pollution" from March 2022. Such a plastic convention would be an international milestone. The negotiations are to be concluded by 2024 and here we will look at the current status. The concrete regulations of the treaty are still open to negotiation. Hence, the article makes certain regulatory recommendations regarding the future treaty.


Autorin:
Dr. Kathleen S. Feurich



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUp 02/2023 (Juni 2023)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 32,00
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