Der im Bereich der Biomasse verwendete Energieträger Holz ist in seiner wirtschaftlichen Verfügbarkeit begrenzt. Dem entsprechend findet die energetische Nutzung von Reststoffen der Landwirtschaft verstärktes Interesse, die sich aber hinsichtlich ihrer chemischen Eigenschaften und damit ihres Verbrennungs und Emissionsverhaltens zum Teil deutlich von den üblichen Holzbrennstoffen unterscheiden.
In Anbetracht eines wachsenden Entsorgungszwangs für pferdehaltende Betriebe wird immer häufiger die Frage nach einer energetischen Nutzung dieser Reststoffe gestellt. Entsprechend wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Frage nachgegangen, ob und in wie weit Pferdemist als Brennstoff für Kleinanlagen geeignet ist. Der Pferdemist wurde zunächst aufbereitet und pelletiert, anschließend verbrannt und die entstehenden Staub- und Schadstoffemissionen gemessen. Die chemisch -physikalischen Eigenschaften der Pellets wurden mit den Vorgaben der EU-Brennstoffnormen verglichen und die entstandenen Emissionen den Grenzwerten gegenübergestellt. Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass durch die Pelletierung der Rohstoffe ein Brennstoff entsteht, der den Normen weitgehend entspricht und dessen emissionsarme Verbrennung auch in Kleinanlagen durchaus möglich ist. Mit Blick auf die aktuellen Emissionsgrenzwerte stellen allerdings die Staubemissionen eine Herausforderung dar.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 9. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2015) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Joachim Fischer Daniel Rübesamen | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Untersuchung zur Qualitätssteigerung von Mischpellets aus biogenen Reststoffen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Das Ziel der Untersuchungen war es, biogene Reststoffe auf ihre Eignung für eine Pelletierung zu untersuchen und Pelletrezepturen in Anlehnung an die EN 14961-6 zu entwickeln. Dazu wurden die Reststoffe in Reinform und in verschiedenen Mischungen untereinander pelletiert und ihre brennstofftechnischen und physikalisch-mechanischen Eigenschaften Länge und Durchmesser, Wasser- und Aschegehalt, mechanische Festigkeit, Heizwert, Schüttdichte und Härte analysiert.
Optimierung von Halmgutpellets aus Paludikultur mit Beimischungen von Holz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2015)
Paludikultur („palus“: lat. Sumpf) ist nasse Landwirtschaft auf Moorstandorten bei gleichzeitigem Erhalt des Torfkörpers als Kohlenstoffspeicher. Die aufwachsende Biomasse kann als regenerativer Energieträger genutzt werden. In der vorliegenden Studie wurde Biomasse aus Paludikultur im Technikumsmaßstab sowie im Praxisversuch pelletiert und prozessspezifische Kennwerte und Eigenschaften der Pellets analysiert. Die Bewertung erfolgt hinsichtlich der normativen Anforderungen nach DIN EN ISO 17225-6. Neben der Herstellung der Pellets war die brennstoffseitige Charakterisierung der Pellets zur bewertenden Einordnung der energetischen Verwertung Inhalt der Arbeit. Zur weiteren Optimierung wurde den einzelnen Paludikultur-Biomassen Kiefernholz zugemischt (Anteil von 50 und 80 %).
Optimization of batch bio-H2 and methane production from raw cheese whey
© European Compost Network ECN e.V. (6/2012)
Due to the renewed interest of finding new sources of green energy, biologically produced hydrogen (bio-H2) from biomass and mixed cultures is a promising alternative. Under anaerobic conditions, a wide range of food wastes can be used as substrates to generate bio-H2.
5. Würzburger Gespräche zum Umweltenergierecht: Klimaschutz durch Bioenergie
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (4/2010)
Am 17. und 18.9.2009 fanden an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg die 5. Würzburger Gespräche zum Umweltenergierecht statt, die sich dem Recht der „Biomassenutzung zwischen Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ widmeten. Veranstaltet wurden sie von der Forschungsstelle Umweltenergierecht und dem Forschungsstelle Umweltenergierecht e.V. unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Helmuth Schulze-Fielitz und dem Leiter der Forschungsstelle Thorsten Müller. Das Thema war das „Recht der Biomassenutzung zwischen Klimaschutz und Nachhaltigkeit“. Das BVerfG hat sich in den letzten Jahren insgesamt vier Mal mit biomasserelevanten Fragen auseinandersetzen müssen, was die große Relevanz dieses Themas unterstreicht.