Die Art und Weise der Abfallbehandlung befindet sich in Europa in einer fundamentalen Umbruchphase. Immer offensichtlicher werdende Umweltbelastungen durch den Menschen, die insbesondere durch kurzfristiges und nicht nachhaltiges Wirtschaften verursacht werden, haben einen Umdenkprozess in Gang gesetzt, der auch die Abfallwirtschaft betrifft.
So haben sich die führenden Industrienationen im Jahre 1997 in Kyoto verbindliche Ziele zur Verminderung der Treibhausgase gesetzt. Auch zehn Jahre später ist das Thema aktueller denn je und spiegelt sich in den derzeitigen Bemühungen hinsichtlich der geplanten Änderungen der Kfz-Besteuerung wider (Regierungsvorschlag, 2007). Die abfallwirtschaftlichen Aufgaben, die sich daraus ableiten sind:
• Ressourcenschonung durch Recycling;
• Verringerung der Methanemissionen aus Deponien durch Verringerung der abgelagerten Menge an organischer Substanz oder durch Inertisierung bzw. Stabilisierung der organischen Substanz vor der Ablagerung;
• Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie zur Verringerung des Bedarfs an fossilen Energiequellen.
Zur Verringerung der Methanemissionen aus Deponien haben die EU-Mitgliedsländer eine Deponierichtlinie verabschiedet, mit der die zukünftig abgelagerten Mengen an organischer Substanz deutlich reduziert werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dr.-Ing. Wolfgang Müller Dipl.-Ing. Jürgen Hake Dipl.-Ing. Helge Dorstewitz | |
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