Sobald die Deponie stillgelegt ist und sich ab diesem Zeitpunkt in der Nachsorgephase befindet, steht für die Errichtung einer Photovoltaikanlage ein abfallrechtliches Genehmigungsverfahren nicht mehr zur Verfügung. Stattdessen ist das erforderliche Genehmigungsverfahren dem jeweiligen länderspezifischen Bauordnungsrecht zu entnehmen, in das die zuständige Abfallbehörde einzubeziehen ist.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | Heft 02 - 2013 (März 2013) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 25,00 | |
Autor: | Dr. Sandra Hagel | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Deponienachsorge in der Schweiz: Grundlagen und Praxisbeispiel
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Mit dem Leitbild für die schweizerische Abfallwirtschaft von 1986 wurden die Ziele und Grundsätze für die schweizerische Abfallpolitik grundlegend überarbeitet. Im darauf abgestützten Abfallkonzept von 1992 wurden folgende vier Strategien verfolgt:
- Vermeiden von Abfällen
- Vermindern von Schadstoffen bei Produktion und in Gütern
- Vermindern von Abfällen durch Verwertung
- Umweltverträgliche Behandlung der verbleibenden Abfälle
Deponienachsorge – die Österreichische Perspektive
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Deponien bedürfen zumeist einer Bewirtschaftung, die sich in Abhängigkeit der eingelagerten Abfälle lange Zeit über das Schüttende erstrecken kann. Im vorliegenden Manuskript werden bestehende Überlegungen und Standpunkte österreichischer Behörden und Deponiebetreiber sowie wissenschaftlicher Einrichtungen zum Thema Deponienachsorge bzw. deren Beendigung zusammengefasst.
Die Kapillarsperre – 10 Jahre Messresultate bei zwei Testfeldern auf der Deponie Heinersgrund
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Die ehemalige Hausmülldeponie von Bayreuth, inzwischen Reststoffdeponie DK II, liegt in Heinersgrund in der Nähe der Ortschaft Ramsenthal nördlich der Stadt Bayreuth. Dort wurden seit 1965 Abfälle eingelagert. Mittlerweile ist die Deponie auf ein Volumen von über 1 000 000 m³ angewachsen und bedeckt eine Fläche von 130 000 m². Im Jahre 1999 wurde von der Stadt Bayreuth in Zusammenarbeit mit der Ludwig-
Maximilians-Universität (LMU), München, ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben angestrengt, das das System der Kapillarsperre als Oberflächenabdichtung näher untersuchen sollte.
Ausführung von Rekultivierungsschichten mit möglichst geringer Verdichtung –Erfahrungsbericht aus einem Forschungsvorhaben und Praxisbeispiele
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Im Jahr 1999 hatte sich eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern und Ingenieuren im Rahmen eines Forschungsvorhabens die Aufgabe gestellt, sich mit der Frage zur Optimierung von Rekultivierungsschichten auf Deponien zu beschäftigen. Die Arbeitsgruppe bestand aus Experten der Fachrichtungen Boden- und Pflanzenkunde, Forstwirtschaft, Bodenbiologie, Bodenmechanik/Geotechnik, Deponietechnik und wurde kompletiert durch Fachpersonal des Deponiebetreibers.
Ergebnisse zur Wirksamkeit ausgewählter Oberflächenabdichtungssysteme der Versuchsfelder der MEAB auf der Deponie Deetz
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Die Märkische Entsorgungsanlagen Betriebsgesellschaft (MEAB) mbH betreibt seit 1974 zwei Siedlungsabfalldeponien, eine Bauschutt- und eine Sonderabfalldeponie sowie diverse Behandlungsanlagen. Für die MEAB stellen die Maßnahmen zum Aufbringen der Oberflächenabdichtung aufgrund der Größe der Deponien (mehrere 100 ha) angesichts des damit verbundenen Materialbedarfs und der regional beschränkten Verfügbarkeit von geeigneten Materialien aus logistischer und finanzieller Sicht eine besondere Herausforderung dar.