Zur Sicherstellung einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Nutzung der Biogastechnologie ist u.a. eine hocheffiziente Substratausnutzung bei gleichzeitiger Betriebsstabilität zu gewährleisten. Eine Vielzahl von Prozessstörungen lassen sich auf ein ungünstiges Nährstoffverhältnis und/oder einen Mangel an essentiellen Mikronährstoffen zurückführen.
Die hocheffiziente Substratausnutzung bei gleichzeitiger Betriebsstabilität spielt eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage. Im Rahmen des Forschungsvorhabens SequEx der HAWK und der ISF GmbH wird die Effizienzsteigerung von Biogasanlagen durch gezielten Einsatz von Spurenelementmischungen unter Berücksichtigung der Bioverfügbarkeit dieser Prozesshilfsstoffe untersucht. Auf Basis sequentieller Extraktionsschemata wird eine Methode zur Bestimmung der Bioverfügbarkeit von Makro- und Mikronährstoffen im Biogasprozess entwickelt. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Spurenelementpräparate hinsichtlich ihres Anteils bioverfügbarer Mikronährstoffe sowie deren Wirkung auf die biologische Aktivität der Mikroorganismen im Gärprozess untersucht. Durch die Erweiterung der Wissensbasis zur Bioverfügbarkeit von Nährstoffen soll die, zwischen der gängigen Praxis der Nährstoffzufuhr und der tatsächlichen Wirkung, vorhandene Wissenslücke geschlossen werden.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Adam Feher Dr.-Ing. Thomas Fritz Prof. Dr.-Ing. Achim Loewen Prof. Dr. Michael Nelles | |
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Die neue Flexibilität der Stromwirtschaft und die zukünftige Rolle der Abfallwirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2014)
Die Stromerzeugung aus Biogas mittels nachwachsender Rohstoffe (NawaRo), aber auch mittels organischen Reststoffen und Abfällen erfolgt derzeit im Jahresverlauf gleichmäßig. Dies ist bedingt durch die gesetzlich festgelegte Vergütungsstruktur der letzten Jahre (erst das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 etabliert mit der Flexibilitätsprämie einen neuen Ansatz) und dem damit verbundenen ökonomisch optimierten Anlagenbetrieb.
Direktvermarktung von Strom aus Biogasanlagen Chancen und Risiken aus rechtlicher Sicht
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zum 1. Januar 2012 (EEG 2012) erweitert die Möglichkeiten zur Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien. Es soll so die Teilnahme der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Energiemarkt erleichtert werden. Kernstück ist die Einführung des so genannten Marktprämienmodells.
Einsatz von Membrantechnik zur erschöpfenden Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen in Biogasanlagen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
An der Fachhochschule Nordhausen wird in einem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) geförderten Forschungsvorhaben der Einsatz von Membrantechnik zur erschöpfenden Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen in Biogasanlagen untersucht.
Neue Erkenntnisse zur Biogasproduktion aus Zuckerrüben
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Als alternative Anbaubiomasse zum derzeit noch dominierenden Mais gewinnt die Zuckerrübe als Substrat für Biogasanlagen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der hohen Flächenerträge und guten Gäreigenschaften werden in Deutschland jährlich bereits mehr als 1,5 Mio. t Zuckerrüben zur Erzeugung von Biogas eingesetzt.
Verluste an Methanbildungspotenzial bei der Lagerung von Zuckerrübenmus in offenen Erdbecken
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Für den Einsatz von Zuckerrüben als Substrat für die Biogasgewinnung ist vorgeschlagen worden, sie zu einer breiigen Masse aufzubereiten und diese in mit Folie ausgekleideten offenen Erdbecken (Lagunen) zu lagern. Im Inneren der Masse kommt es durch anaerobe Bedingungen und Milchsäuregärung zur Konservierung des Materials.