Alternative Anbausysteme für Energiepflanzen Phosphor- und Stickstoffausnutzung im Mischfruchtanbau mit Leguminosen unter Trockenstressbedingungen

Für den Energiepflanzenanbau sind Anbausysteme, die eine effiziente Ausnutzung vorhandener Ressourcen gewährleisten, besonders interessant. In einem achtwöchigen Gefäßversuch wurde die Phosphor (P) - und Stickstoff (N)- Aufnahme von Mais und Sorghum (im Folgenden „Energiepflanzen“ genannt) im substitutiven Mischanbau mit Leguminosen (50:50) unter Trockenstress untersucht.

Ertrag, P- und N- Aufnahme aller untersuchten Arten und Mischungen waren unter Trockenstress geringer, als in der optimal bewässerten Variante. Hinsichtlich Ertrag und P- Aufnahme waren die Mischungen den Energiepflanzen- Reinsaaten unter bewässerten Bedingungen unterlegen, während unter Trockenstress keine Unterschiede zwischen Rein – und Mischsaat auftraten, mit Ausnahme des Ertrages der Sorghum-Mischungen, der leicht unter dem von Sorghum in Reinsaat lag. Die N-Aufnahme der Mischungen war trotz verringerter N-Düngung unter bewässerten Bedingungen mit der der Energiepflanzen- Reinsaaten vergleichbar, unter Trockenstress war sie signifikant geringer. Dabei war auffällig, dass die N-Aufnahme der Einzelpflanzen Mais und Sorghum in den Mischungen im Gegensatz zur N-Aufnahme der Leguminosen nicht durch Trockenstress verringert wurde. Dies kann als Hinweis auf positive Effekte zugunsten der Nicht-Leguminose im untersuchten Mischungsverhältnis unter Trockenstress gewertet werden.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl. agr. Ing. Stefanie Busch
PD Dr. habil. Bettina Eichler-Löbermann

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Kurzumtriebsplantagen: Wertschöpfungskette und Chancen für Energieholznutzer
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Energieholzplantagen oder Kurzumtriebsplantagen sind Anpflanzungen schnell wachsender Baumarten – insbesondere Pappeln und Weiden – in hoher Pflanzdichte auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Bäume werden als Stecklinge mit Spezialmaschinen im Frühjahr gepflanzt und nach guter landwirtschaftlicher Praxis vor allem im Jahr der Etablierung gepflegt. Die erste Ernte findet bereits nach 3-4 Jahren im Winter statt. Danach treiben die Bäume aus dem Wurzelstumpf wieder aus. Insgesamt können auf diese Weise mindestens fünf Erntezyklen auf einer einmal etablierten Plantage durchgeführt werden.

Identifikation und Analyse naturschutzseitiger Anforderungen an die Strom- und Wärmebereitstellung aus Energieholz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Die energetische Biomassenutzung trägt aktuell und voraussichtlich auch in Zukunft dominierend im Kontext der Nutzung Erneuerbarer Energien bei und wird im Zuge sowohl bundes- als auch länderspezifischer Strategien kontinuierlich ausgebaut. Dabei müssen jedoch energie- und umweltpolitische Zielsetzungen mit tragfähigen Nachhaltigkeitsanforderungen (ökologisch, ökonomisch, sozial) einhergehen, was aufgrund zum Teil widersprüchlicher Ansätze nicht immer vereinbar ist.

Verwertungskonzepte zur energetischen Nutzung von geeignetem Günlandaufwuchs im Naturpark Drömling
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Im Rahmen des Brennstoffscreenings wurden systematisch und nach einheitlichen Methoden alle typischen Standorte bzw. Grünlandtypen des Naturparks Drömling untersucht. Die Festlegung des Probenumfanges orientierte sich dabei an den Parametern Mahdzeitpunkt, Standortfaktoren (Art des Leitbiotops, Düngung, etc.), Standortpotenzial, niedrige Gehalte an kritischen Brennstoffinhaltsstoffen (N, K, etc.) sowie vorgesehene zukünftige Entwicklung der Nutzung nach Umsetzung der Wiedervernässungsmaßnahmen.

Greenhouse gas Monitoring for optimization of process Efficiency of Biogas plants
© European Compost Network ECN e.V. (6/2012)
Within the research project "KLIMONEFF" modern optical remote sensing (ORS) technology is applied as aninnovative approach to detect methane losses of diverse parts of biogas facilities in order to reduce their greenhouse gas(GHG) losses and optimize their energy efficiency. An Austrian biogas plant has, therefore, been selected to quantifythe GHG emissions of the entire plant but also methane losses (methane loads) from various plant components for therepresentative period of one year.

Pflanzenöle als Kraftstoff – DIN 51605 und DIN SPEC 51623
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Im September 2010 wurde die Norm DIN 51605 „Rapsölkraftstoff“ und im Mai 2011 der Entwurf der Vornorm DIN SPEC 51623 „flanzenökraftstoff“ vom Unterausschuss NA 062-06-32-02 UA beim Deutschen Institut fü Normung e.V. vorgestellt. Pflanzenökraftstoff unterscheidet sich von Rapsökraftstoff in der verbreiterten Rohstoffbasis.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?