Logistische Herausforderung am Nelböck-Viadukt in Salzburg

Im Zuge des Umbaus des Salzburger Hauptbahnhofes wurde auch die Unterführung in der naheliegenden Saint-Julien-Straße neu errichtet. In dem hundert Meter langen Nelböck-Viadukt liegen neben den bestehenden Fahrbahnen sowie beid seitigen Geh- und Radwegen
auch Versorgungsleitungen des städtischen Energieversorgers Salzburg AG. Neben zwei Hochspannungsleitungen sind zwei Fernwärme- sowie etliche Telekommunikationsleitungen betroffen.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben in Zusammenarbeit mit der Salzburg AG die Neuverlegung zahlreicher Leitungen geplant. Im Baufeld war der Boden sandig und der Grundwasserspiegel knapp unter Fahrbahnniveau, daher musste die ÖBB die Unterführung als weiße Wanne ausbilden. Ziel war es, das komplette Baufeld für die Neuerrichtung des Viaduktes leitungsfrei zu machen. Unmittelbar neben dem Viadukt stand ein Grundstücksverkauf der ÖBB zur Debatte, daher sollten so wenig Bauflächen wie möglich zusätzlich in Anspruch genommen werden. In einer von der Salzburg AG beauftragten Studie wurden sieben Varianten zur Eisenbahnquerung untersucht. Die endgültige Umlegung aller Leitungen erschien diewirtschaftlichste aller Lösungen.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 09 - 2011 (September 2011)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 6,00
Autor: Martin Gregor
Reinhold Podlipnig

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