Etwa 20 Prozent des deutschen Erdgasmarktes werden mit L-Gas versorgt. Aufgrund des kontinuierlichen Rückgangs der heimischen L-Gas- Förderung und der schrittweisen Reduzierung der Importe aus den Niederlanden werden seit diesem Jahr weitreichende Anpassungen der bisherigen L-Gas-Versorgungsgebiete in Nordund Westdeutschland auf H-Gas erforderlich. Bis etwa 2030 müssen in Deutschland ca. fünf bis sechs Millionen Gasgeräte an den höheren Wobbe-Index des H-Gases angepasst und die Transport- und Versorgungsnetze entsprechend umgestellt werden. Dieser Prozess wird als Marktraumumstellung bzw. L-/H-Gas- Anpassung bezeichnet.
Die Marktraumumstellung stellt aktuell für Verteilnetzbetreiber in Nord- und Westdeutschland eine große logistische Herausforderung dar: Sie sind für die Anpassung aller in ihrem Netz befindlichen Gasverbrauchsgeräte von L-Gas auf H-Gas verantwortlich. Diese Verantwortung umfasst verschiedene Aufgaben, die entsprechend definiert und geplant werden müssen. Grundgerüst für jede weitere Planung ist die Festlegung der Umstelltermine in einem verbindlichen Umstellfahrplan. Der folgende Beitrag zeigt auf, dass eine kostenminimale, ressourcenschonende und qualitativ hochwertige Umsetzung der Marktraumumstellung eine ausgiebige Abstimmung zwischen den betroffenen vorgelagerten und benachbarten Netzbetreibern voraussetzt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 10 - 2015 (Oktober 2015) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Julia Schade | |
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