Das Quecksilber-Dilemma - Ende der Glühlampe mit Folgen für die Umwelt

Ein hartes Los: Da hat sie über 130 Jahre durchgehalten, im Gleichschritt mit der Elektrifizierung die ganze Welt erobert, jeden Raum, jeden düsteren Winkel erleuchtet. Und nun heißt es: zu ineffizient, zu teuer, zu schädlich fürs Klima. Aber auch die Umrüstung auf Energiesparlampen ist nicht ohne für die Umwelt, zumindest so lange wie die Entsorgung dieser quecksilberhaltigen Alternativen nicht in Griff zu bekommen ist.

Foto: wrw / pixelio.de(27.02.2009) Die Jahre der Glühlampe, das Symbol für erfinderische Geistesblitze, scheinen gezählt. Schuld daran ist die Ökodesign-Richtlinie der EU, auf deren Grundlage Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte verordnet werden können. Zu Los 19 ‚Beleuchtung in privaten Haushalten’ ist Anfang Dezember eine Teil-Entscheidung gefallen. Da hat der Regelungsausschuss, dem Delegierte aus allen 27 EU-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission angehören, den Entwurf einer Verordnung über ‚nicht gerichtete Haushaltslampen‘ beschlossen. Nun muss nur noch das EU-Parlament zustimmen, dann kann die Kommission die Verordnung offiziell in Kraft setzen. In nationale Bestimmungen umgesetzt werden muss sie nicht, sie gilt also direkt...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, Deutschen Umwelthilfe (DUH), Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Osram, Philips, Radium, Megaman, Lampen Recycling und Service GmbH (LARS), Osram Lampenverwertung (OLAV), CCR Logistics Systems AG, Stena Metall Group, Larec Lampen Recycling GmbH, Dela Recycling und Umwelttechnik GmbH, Eds-r GmbH
 
Autorenhinweis: Martin Boeckh u. Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: wrw / pixelio.de



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2009 (Februar 2009)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
Martin Boeckh

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