Speichersysteme in PV-Anlagen können durch Wasser gefährdet werden. Hochwasserereignisse oder urbane Sturzfluten bedeuten ein erhöhtes Risiko, dass diese Anlagen Kontakt mit Wasser bekommen, wofür sie im Regelfall nicht ausgelegt sind. Über die Risiken und deren Beherrschung wird berichtet.
Im Bewusstsein der meisten PV-Anlagenbesitzer besteht die größte Gefährdung ihrer Anlage durch Feuereinwirkung. Nach Angaben der Versicherer wird daher der Versicherungsschutz gegenüber Feuer und Sturm aller Häuser zu 90 – 95 % abgedeckt. Obwohl Wasser-Leitungsschäden laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) statistisch gesehen sechs Mal häufiger vorkommen als Feuerschäden, sind nur 38 % der Haushalte gegen Elementarschäden wie Hochwasser oder Starkregen versichert. Die Bedrohung durch Naturgefahren wird in der Bevölkerung im Vergleich zu der Gefährdung durch Feuer als gering eingestuft. Nur wenige PV-Anlagenbesitzer sind sich bewusst, dass durch einen zwei Kilometer entfernten Fluss das Überschwemmungsrisiko mehr als doppelt so hoch wie das eines Feuerausbruchs ist.
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Quelle: | Wasser und Abfall 10 (Oktober 2020) | |
Seiten: | 0 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Harry Döring Joaquin Klee Barillas Andreas Wagner | |
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Überschwemmungsüberraschung: Sturzfluten und Überschwemmungen fernab von Gewässern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2009)
Sturzfluten sind lokale Überschwemmungen, oft abseits eines Wasserlaufs, die jährlich in großer Zahl und für die Betroffenen fast immer überraschend auftreten. Die meisten Ereignisschäden bewegen sich im vier- bis sechsstelligen Euro-Bereich – in manchen Fällen belaufen sich die Schadensummen aber auch auf über 100 Mio. Euro. Ein baulicher Schutz gegen die Fluten ist nur sehr begrenzt möglich, denn es kann nahezu jeden Ort treffen. Vorwarnung und eine entsprechende Reaktion geben ebenfalls keine Schutzgarantie, weil das Ereignis sehr schnell geschieht. Die sinnvollste Art der Risikovorsorge gegen Sturzfluten ist eine Elementarschadenversicherung.
FLIWAS3: Lokal hochaufgelöste Informationen zu Niederschlag und
Abflussdaten verfügbar - warum werden sie noch nicht überall genutzt?
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Die HochwasserVorhersageZentrale (HVZ) Baden-Württemberg berechnet mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM die Abflussvorhersagen an den Pegeln mit mittleren und großen Einzugsgebieten in m³/s des Landes Baden-Württemberg. Meteorologischer Input hierbei sind die beschrieben Niederschlagsvorhersagen, die Daten der Niederschlagsmessstationen und die Wetterradardaten (Bild 1). Weitere Daten der HVZ sind die Wasserstandmessungen an den Pegeln (15-Minuten-Takt), Schneemessung, Lufttemperatur und Betriebsdaten von besonderen Hochwasserrückhaltebecken und Poldern.
Der Hochwasser-Pass im nationalen und internationalen Einsatz zur
Unterstützung der Eigenvorsorge
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Der Hochwasser-Pass ist Teil eines mehrstufigen Programms, das Boden- und Hauseigentümer für das Thema Hochwasser und Starkregen sensibilisiert und die Eigenvorsorge unterstützt. Dabei werden die Überflutungsgefahr eines Hauses bewertet und Empfehlungen für eine effektive Eigenvorsorge gegeben.
Der Hochwasser-Pass wird für den internationalen Einsatz angepasst und weiterentwickelt.
Handlungsoptionen landwirtschaftlicher Betriebe im Hochwasserrisiko-management in Küstengebieten
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Die flachen Landschaften der Küstengebiete sind bei Hochwasser und Sturmfluten anfällig für weiträumige Überschwemmungen. Davon wären auch landwirtschaftliche Betriebe mit vielen Tieren pro Betrieb betroffen. Das Problembewusstsein ist wenig ausgeprägt. Eine gezielte Kommunikation der Problematik und Beratung zu möglichen Maßnahmen ist notwendig.
Überprüfung der Hochwassersicherheit der Talsperre Pirk (Sachsen)
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Während des Hochwasserereignisses im Juni 2013 kam es an der Hochwasserentlastungsanlage (HWE) der Talsperre Pirk zu Schäden durch Überlastung des Tosbeckens. Im Zuge dessen wurden mittels numerischer 3-D-Störungsmodellierung Untersuchungen zum Nachweis der Hochwassersicherheit und zur Analyse der hydraulischen Verhältnisse im Tosbecken durchgeführt. Neben den Bemessungshochwasserzuflüssen 1 und 2 wurde der Scheitelabfluss des Hochwassers 2013 untersucht sowie weiterführende Berechnungen zur Ermittlung einer optimierten Steuerung der HWE abgeschlossen.