Gewässerschutz, Überflutungsschutz und Energieoptimierung – die Ziele des bereits 1995 aufgelegten Sanierungskonzeptes für die rund 100 Jahre alte Mischkanalisation des Hamburger Stadtteils Bergedorf waren vielfältig. In Kürze wird das 23-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen. Herzstück ist der Bau eines leistungsfähigen Sammlers sowie die Außerbetriebnahme eines Pumpwerks. Gleichzeitig wurde das bestehende Netz im laufenden Betrieb konzeptionell optimiert.
HAMBURG WASSER hat in den vergangenen 25 Jahren erhebliche Investitionen zur Sanierung der mischkanalisierten Stadtgebiete im Innenstadtbereich, im westlichen Bezirk Altona sowie dem im Osten der Stadt gelegenen Bezirk Bergedorf unternommen. Dabei wurden für Maßnahmen zum Schutz der Hamburger Oberflächengewässer Alster, Elbe und Bille insgesamt über 600 Mio. Euro für Programme zur Reduzierung von Mischwasserentlastungen bei Starkregenereignissen investiert. Die Konzeption dieser Gewässerschutzprogramme beruht darauf, durch den Bau von zusätzlichen Transport- und Speicherkapazitäten die anfallenden Niederschlagsmengen mindestens eines einjährlichen Regenereignisses vollständig im Kanalsystem zurückzuhalten und damit ein sehr hohes Niveau an Gewässer- und Überflutungsschutz für die Stadt Hamburg zu gewährleisten. Nachdem die Entlastungsprogramme für die Elbe und die Alster bereits 2004 bzw. 2005 umgesetzt wurden, wird nun in Kürze das 1995 begonnene Bergedorfer Sanierungskonzept 20 Jahre nach Projektstart erfolgreich abgeschlossen werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2015 (Dezember 2015) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Klaus Krieger Michael Stauss Andreas Kuchenbecker M.sc. Dipl.-Ing. Katja Fröbe | |
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