Havarie des Frachters „Purple Beach“

Über den Brand des Massengutschiffs Purple Beach in der Deutschen Bucht und die ergriffenen Maßnahmen zur Bewältigung der komplexen Schadenslage wird berichtet. Insbesondere die Entsorgung des anfallenden Löschwassers stellte sich als Problem dar.

Am 25. Mai 2015 ankert der Frachter MS „Purple Beach", im weiteren Verlauf des Beitrages mit „PB" abgekürzt, auf Tiefwasserrede in der Deutschen Bucht, um einem generellen Einlaufverbot in die Weser nachzukommen, welches von der Verkehrszentrale „Bremerhaven" im Hinblick auf den Großbrand des Containerschiffes MS „Karachi" verfügt wurde. Der Frachter „PB" ist ein typisches „General Cargo Vessel" mit geladenem Stückgut im Zwischendeck und Schüttladung im unteren Laderaum, welche in Brake gelöscht werden sollte. Gemäß des Stauplanes hatte MS „PB" folgende Güter geladen:

  • Laderaum 1 Stahlteile mit einem Gewicht von 152 t
  • Laderaum 2 Entec 26 Dünger als Bulkladung ca. 5.000 t
  • Laderaum 3 Nitrophoska 15+15+15+(2S) ca. 6.000 t im unteren Laderaum sowie Stückgut im Zwischendeck
  • Laderaum 4 Ammoniumsulfat 5.000 tLaderaum 5 Nitrophoska 12+12+17+(2+8) ca. 5.000 t



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07/08 - 2018 (Juli 2018)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Wolfgang Knopf

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