Für den Neubau einer Kraftwerkskaverne und ergänzende Baumaßnahmen wurden die geotechnischen Untersuchungen für bereits bestehende Anlagen und die Kontrollmessungen während der Bau- und Betriebszeit ausgewertet. Der Einblick in den Skaleneffekt von Laborversuchen bis zu Messungen im Großraum diente der Gewinnung charakteristischer Kennwerte für Fels und Boden als Großraum sowie der Vorbereitung des Sondierstollens und ergänzender Feldversuche.
Die Ermittlung von Boden- und Felskennwerten für große Baumaßnahmen wie das Pumpspeicherkraftwerk Vianden der Société Electrique de l’Our (SEO) in Vianden/Luxemburg beginnt üblicherweise mit einer geologischen Spezialkartierung und Aufschlussbohrungen, aus denen Gesteinsproben für Laborversuche zur Bestimmung der mineralogischen Zusammensetzung und des Gefüges, zur geotechnischen Klassifizierung, zur Bestimmung der Festigkeit von Boden und Fels, des Verformungsverhaltens und bei schiefrigen Gesteinen der Anisotropie gewonnen werden. Anhand von Bohrlochversuchen lassen sich zusätzliche Informationen z. B. mit optischen Sondierungen zum Trennflächengefüge sowie dessen Ausbildung und mit Hilfe von Bohrlochversuchen zum Verformungsverhalten des Gebirges und seiner Durchlässigkeit sowie zu den Primärspannungen gewinnen. Bei diesen Versuchen werden Gesteinsvolumina von wenigen dm³ untersucht.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Prof. Dr. Kurt Schetelig Fernand Zanter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köngeter Dr.-Ing. Michael Heitfeld | |
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