Abfallwirtschaftssystem des Landkreises Mayen-Koblenz – Einführung eines Identsystems
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Im Januar 2016 startete der Landkreis Mayen-Koblenz in eine neue Abfallwelt. 25 Jahre Mehrkammertonne und Einheitsgebühr galt es, zukunftsweisend abzulösen und über 210.000 Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Nicht zuletzt durch die Einführung des Identsystems, welches für die Bürger eine Stellschraube im System dar-stellt. Stoffströme zu lenken und aktiv für die Umwelt und die Menschen positive Veränderungen herbeizuführen sind Ziele, die mit der Einführung des neuen Abfallwirtschaftssystems erreicht werden sollen.

Anforderung der aktuellen Rechtsprechung an die Satzungsgestaltung sowie ordnungsrechtliche Möglichkeiten zur Sicherstellung der Wertstoffqualität
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Das Abfallrecht hält auf verschiedenen Ebenen Möglichkeiten bereit, um eine gewisse Wertstoffqualität zu sichern. Von entscheidender Bedeutung sind die Getrennthaltungsanforderungen sowohl im KrWG als auch in den jeweiligen Landesgesetzen. Diese ermöglichen es den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern, in ihren Satzungen konkretisierte Anforderungen an die Abfalltrennung und damit an die Einhaltung von Qualitätsstandards zu setzen. Flankiert werden diese Instrumente durch die Möglichkeit, bei Verstößen erhöhte Gebühren zu erheben. Ergänzend können auch Bußgelder verhängt werden, wobei es im Sinne einer positiven Akzeptanz sicherlich wenig zielführend sein dürfte, eine Wertstoffqualität durch Bußgelder erreichen zu wollen.

Envac und Optibag – Ein stationäres und unterirdisches Abfallentsorgungssystem mit Vakuumtechnik
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Envac AB und Optibag AB sind zwei führende Unternehmen im Bereich Abfallentsorgung und sind weltweit vertreten. Diese beiden Produktkategorien sollen in diesem Artikel vorgestellt werden. Envac hat im Jahr 1961 die vakuumbasierte Abfallentsorgung entwickelt und betreibt diese Systeme heute weltweit. Typische Anwendungsbeispiele sind Wohngebiete, Büroanlagen, innerstädtische Bereiche, Großküchen, Krankenhäuser und Flugplätze. Envac Optibag AB ist Systemlieferant für Anlage zur Mülltrennung in Haushalten mittels farblich getrennter Müllbeutel. In über 20 installierten Anlagen hat sich diese Technologie bewährt und leistet somit einen Beitrag zur umweltgerechten Abfallentsorgung.

Auswirkungen einer gesteigerten Wertstofferfassung ausgewählter Stoffe auf die MBA
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die Umsetzung der Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz hat Auswirkungen auf die Stoffströme, die mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) zugeführt werden. Gerade durch die Einführung der flächendeckenden Bioabfallsammlung sind Änderungen in der Betriebsweise von MBA zu erwarten. Die Vorgaben der Verpackungsverordnung (VerpackV Anhang I (zu § 6)) mit den darin vorgegebenen stofflichen Verwertungsquoten führen zu einer Stoffstromlenkung, sodass Massenströme, wie z. B. Altpapier, Altkunststoff, Altglas und Alttextilien, nur noch in verminderten Mengen in den Restabfall gelangen. Der Trend der letzten Jahre wird sich also fortsetzen bzw. forcieren. Ebenso verringert sich durch die zunehmende Einführung der Biotonne auch in kleineren Städten und Gemeinden der Anteil an Bioabfall im Restabfall. Bei konsequenter Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) wird für MBA mit rückläufigen Restabfallmengen durch die Erhöhung der Wertstoffsammlung zu rechnen sein. Für die MBA gibt es mehrere Möglichkeiten darauf zu reagieren, da das Anlagenkonzept der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung eine hohe Flexibilität aufweist.

Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft in der Freien und Hansestadt Hamburg – Zentrum für Ressourcen und Energie
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Auf dem Standort der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor in Hamburg wird ein neues Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) errichtet. Das ZRE ist ein Zusammenschluss von fünf Teilanlagen, die das gesamte Hausmüllaufkommen der Stadtteile im Hamburger Nordwesten verarbeiten. In einem ersten Schritt werden der Abfall sortiert, Wertstoffe gewonnen und eine abfallstämmige Biofraktion sowie ein Ersatzbrennstoff erzeugt. Die einzelnen Stoffströme werden in nachgeschalteten Anlagen weiterbehandelt und Biogas, Fernwärme und elektrische Energie erzeugt. Das ZRE wird seinen vollständigen Betrieb Ende des 1. Quartals 2023 aufnehmen.

Optionen der Stoffstromseparation im Abfallwirtschaftszentrum Lübeck
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Im Abfallwirtschaftszentrum Lübeck entstehen bei der Verarbeitung von Restabfall und Bioabfall zahlreiche Stoffströme, die überwiegend einer Verwertung zugeführt werden können. Durch eine gezielte Stoffstromseparation können in wesentlichen Teilströmen erhebliche Einsparungen erreicht werden. In Zusammenarbeit mit einem Hersteller wurden die Möglichkeiten einer Stoffstromseparation mittels NIR-Trenner in einer Versuchsanlage getestet. Dabei konnten insbesondere bei der Separierung von Papier aus dem Ersatzbrennstoff gute Ergebnisse erzielt werden. Auch die Separierung von Störstoffen aus dem Siebüberlauf bei der Verarbeitung von Bioabfällen zeigte gute Ergebnisse.

Wirtschaftlicher Winterdienst: Mercedes-Benz Unimog der 300er-Baureihe ist das neue Topmodell
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2017)
Der Unimog U 318 von Mercedes-Benz hat als leichter Geräteträger mit elf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht besonders im Kommunaleinsatz einen ausgezeichneten Ruf.

Einsatz der elektrodynamischen Fragmentierung zum Recycling von Werkstoffverbunden
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die zunehmende Stoffvielfalt moderner Produkte erfordert bei gleichzeitig sinkenden Stoffmengen und strengeren juristische Vorgaben, z.B. in Form steigender Verwertungsquoten, die Erforschung alternativer Recyclingverfahren.

Elektrodynamische Fragmentierung von Elektroschrott
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Durch den Einsatz von elektrodynamischer Fragmentierung (EDF) ist es nicht nötig, Material fein zu mahlen, es kann vielmehr durch seine selektive Auftrennung aufgeschlossen werden.

Erhöhung der Ressourceneffizienz durch Echtzeitanalytik
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Der Begriff Ressourceneffizienz ist allgemein definiert als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür notwendigen Ressourceneinsatz. Der Nutzen kann dabei sowohl politische, technische, ökologische, ökonomische, soziale und/oder ethische Dimensionen haben.

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