PFAS im Altlastenbereich – Erfahrungen aus Europa und Österreich
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe synthetischer, persistenter organischer Schadstoffe, die aufgrund ihrer breiten Anwendungsmöglichkeiten und ihrer stofflichen Eigenschaften ubiquitär in der Umwelt vorkommen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden in Europa zahlreiche PFAS-Verunreinigungen in Böden und Gewässern identifiziert. Zu den wichtigsten Eintragsquellen zählen die PFAS-produzierende Industrie, die Ausbringung von Reststoffen der Abwassereinigung, die Verwendung PFAS-hältiger Feuerlöschschäume, sowie diffuse atmosphärische Deposition. In Österreich wurden in jüngster Zeit mehrere Monitoring-Programme und Studien zu der Thematik durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse wurden in der Folge zwei Fälle im Detail untersucht, bei denen es durch die Verwendung von Löschschäumen zu weitreichenden Grundwasserverunreinigungen gekommen ist.

Schwermetallbelastung und Behandlung von Aschen aus Abfallverbrennungsanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Die Thermische Abfallbehandlung in Abfallverbrennungsanlagen sorgt für eine Inertisierung des Restmülls bei gleichzeitiger Minimierung von abgas- und abwasserseitigen Emissionen. Da der Großteil der Rückstände in verwertbare Sekundärprodukte überführt wird, fördert die thermische Abfallbehandlung die Verwirklichung einer Circular Economy in Europa.

Tagebausanierungen mit Hilfe geotextiler Container
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2021)
Im Zuge der Rekultivierung von Tagebauen und der häufig damit einhergehenden Flutung des Restlochs sind in der Regel technische Sicherungsmaßnahmen der Böschungen erforderlich. Konventionelle Verbaumaßnahmen stoßen hier an ihre Grenzen, wohingegen geotextile Containersysteme weiterführende Lösungen bieten. Nachfolgend werden beide Arten der Sicherung diskutiert.

Neuerungen im Umgang mit Altlasten aufgrund der erwarteten Reform des Altlastensanierungsgesetzes
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Der Umgang mit Altlasten erfolgt in Österreich auf Basis des Altlastensanierungsgesetzes (ALSAG). Wesentliche Elemente des ALSAG sind die Erfassung von Altlasten, die Finanzierung und die Durchführung von Altlastenmaßnahmen. Das ALSAG soll einer umfassenden Reform unterzogen werden. Es existiert bereits ein Gesetzesentwurf, der weitreichende Änderungen verheißt. Diese umfassen unter anderem neue Beurteilungskriterien für Altlasten, die Einführung eines eigenen Altlastenverfahrensrechts, den Entfall der Haftung des Liegenschaftseigentümers, Neuerungen betreffend die Rechtsnachfolge und Anpassungen der Förderbestimmungen. Dieser Beitrag bietet einen Abriss der wesentlichen, zu erwartenden Änderungen.

KASKADE - Enzymatischer Abbau persistenter Mineralölkohlenwasserstoffe
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die mikrobielle in situ Sanierung stellt ein vielversprechendes Konzept zur Dekontamination von Ölverunreinigungen dar. Generell werden Mineralöl-kohlenwasserstoffe durch endogene Mikroorganismen vergleichsweise schnell abgebaut. Allerdings können sich in Folge persistente Schadstofffraktionen anreichern. Enzyme haben sich als vielversprechendes Agens für den Abbau von persistenten Kontaminanten herausgestellt. In dieser Studie werden enzymatische Verfahren zur Metabolisierung von schwer abbaubaren Erdölfraktionen entwickelt, wodurch diese einer Mineralisierung durch endogene Mikroorganismen zugänglich gemacht werden.

Untersuchung der Heterogenität von bromierten Flammschutzmitteln in Kunststoffen aus EAGs
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Elektroaltgeräte können bromierte Flammschutzmittel (BFR) enthalten, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Darüber hinaus reduzieren Br-haltige Kunststoffe das Recyclingpotenzial von Elektroaltgeräten. Aus diesen Gründen konzentriert sich diese Studie auf den Nachweis und die Quantifizierung von Brom auf der Ebene der Kunststoffkomponenten und Kunststofftypen. Dazu wurden 11 verschiedene Typen von Elektro- und Elektronikaltgeräten untersucht. Nach der Probenahme wurden die Geräte manuell zerlegt und anhand der Funktionalität der Komponenten (z.B. Ober- und Untergehäuse, Bildschirm, Tastaturknöpfe etc.) kategorisiert.

Mobile Abwasserreinigungsanlage in der Altlastensanierung
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hohe Kosten für die Grundwasserreinigung von Altstandorten, die sich üblicherweise bei Sanierungsbeginn ergeben, können durch einen mobilen Anlagenaufbau deutlich verringert werden. Durch ein mobiles und kompaktes Konzept der Reinigungsanlage entfallen die anfänglich hohen Investitionskosten für einen stationären Infrastrukturaufbau. Ein flexibel einsetzbares Container-System kann punktuell und gezielt am gewünschten Ort eingerichtet und mit wenig Aufwand umgestellt werden, was erhebliche Vorteile bei zeitgleichen Bebauungsmaßnahmen der zu sanierenden Flächen bringt. Es wird der konzeptionelle Aufbau einer derartigen mobilen Anlage zur Schwermetallentfrachtung beschrieben. Materienrechtliche Aspekte mobiler Einrichtungen werden in diesem Artikel nicht behandelt.

Chlor-Plattform – Verwertung chlorhaltiger Kunststoffabfälle und Rückgewinnung kritischer Metalle
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Durch die Verwertung von verschiedenen chlorhaltigen Kunststoffabfällen ist es möglich, eine ökonomische und ökologische Rückgewinnung von "Kritischen Metallen" mit einer innovativen technischen Lösung darzustellen.

Sanierung Altlast K22 „Lederfabrik Dr. Hans Neuner“
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Von Dezember 2018 bis Mai 2020 sanierte die PORR Umwelttechnik GmbH die Altlast K22. Seit 1922 wurde dort eine Gerberei betrieben und dreiwertiges Chrom aus sechswertigem Chrom gewonnen. Dieser Vorgang sowie Kriegseinwirkungen fĂĽhrten zu einer erheblichen Kontamination des Untergrundes und einer Schadstofffahne im Grundwasser (Umweltbundesamt 2013).

Erkundung und Sanierung der Altlast ST 32 „Halde Schrems“ in der Gemeinde Frohnleiten
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Schrems bei Frohnleiten wurden im Bereich eines ehemaligen Bergbau- und HĂĽttenstandorts Untergrund- und Grundwasseruntersuchungen durchgefĂĽhrt.

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