Differenzierung der energetischen Verwertung am Kriterium der Energieeffizienz© bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (12/2016)
In der Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Union hat sich der Gesetzgeber zur fünfstufigen Abfallhierarchie bekannt. Ressourceneffizienzprogramme wie ProgRess betonen zusätzlich die Notwendigkeit wertvolle Ressourcen durch effizientes Handeln zu schonen. Insgesamt nehmen die politischen Bemühungen zu, das stoffliche Recycling bei Abfallströmen zu erhöhen.
Abgaskondensation zur Steigerung der Energieeffizienz in der Abfallverbrennung© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Anhand praktischer Daten wird die Wirtschaftlichkeit einer Kombination aus Abgaskondensation und Großwärmepumpe zur Steigerung der Energieeffizienz in der Abfallverbrennung untersucht. Durch die Steigerung der Effizienz um bis zu 20 % ergeben sich auch bei vergleichsweise hohen Zusatzinvestitionen gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Industrieller Einsatz des Hochspannungsimpuls-Verfahren zur Aufbereitung von Verbrennungsrückständen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Für eine nachhaltige Behandlung von Restabfällen hat sich die thermische Abfallbehandlung durchgesetzt. Vorteile sind die signifikante Volumenreduktion und die thermische/energetische Degradation organischer Schadstoffen durch die Mineralisierung der Abfälle. Mehrere Autoren beschreiben die Zusammensetzung der resultierenden Rostschlacken und erkennen das signifikante Wertstoffpotential. Als anthropogene Lagerstätten variiert die Zusammensetzung mit dem eingebrachten Restmüll und stellt ein heterogenes Stoffgemisch dar. Die Verwachsung von Wertstoffen mit Schmelzprodukten hängt von den Bedingungen während der Verbrennung und der nachfolgenden Lagerung ab.
Stand der Technik in der Abfallverbrennung: Review des BREF Waste Incineration© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Der Informationsaustausch im Sevilla-Prozess findet zwischen den EU Mitgliedsstaaten, den betreffenden Industriezweigen, den Umwelt-NGOs und der Kommission statt. Gemeinsam ermitteln sie die besten verfügbaren Techniken im Rahmen einer technischen Arbeitsgruppe (Technical Working Group, TWG) auf europäischer Ebene.
Bestimmung der fossilen Kohlendioxidemissionen aus österreichischen Müllverbrennungsanlagen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Ziel des Projektes war es, die Zusammensetzung des Abfallinputs aller österreichischen Abfallverbrennungsanlagen zu analysieren und zu vergleichen. Da auf aufwändige Probenahmen und Sortierungen verzichtet werden sollte (sehr kosten- und zeitintensiv), wurde die Bilanzenmethode als relativ einfaches und kostengünstiges Tool zur Bestimmung des biogenen und fossilen Brennstoffanteils eingesetzt.
Innovative Verfahren zur Herstellung von Baustoffkomponenten aus Hausmüllverbrennungsasche© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
In der Stadt Hamburg werden jährlich ca. 160.000 Mg Hausmüllverbrennungsasche erzeugt. Da eine Verwertung als Ersatzbaustoff wegen sinkender Akzeptanz und steigenden rechtlichen Anforderungen immer schwieriger wird, sucht die Stadtreinigung Hamburg nach alternativen Verwertungswegen.
Flugaschezugabe in einen Drehrohrofen zur Behandlung von gefährlichen Abfällen – Auswirkungen auf die Schlackenqualität© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen kann das Volumen um circa 90 %, die Masse um 60-90 % und der Anteil an organischen Substanzen um nahezu 100 % reduziert werden, wodurch begrenztes Deponievolumen eingespart und Schadstoffemissionen aus Deponien in Luft, Wasser und Böden vermieden werden. Bei der Abfallverbrennung entstehen Schlacke (ungefähr 20 % der Masse des verbrannten Abfalls) und Flugasche (ungefähr 5 % der Masse des verbrannten Abfalls) und geringe Mengen an Filterkuchen aus der Abwasserbehandlung.
Folgen des Wegfalls der Heizwertklausel für Betreiber von Müllverbrennungsanlagen© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2016)
Dass der Bundesgesetzgeber die abfallrechtliche Heizwertklausel aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz streicht, scheint mit dem Anfang Mai 2016 vorgelegten Referentenentwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes absehbar. Bereits im Vorfeld wurde die Frage aufgeworfen, welche rechtlichen Folgen sich hieraus für Betreiber von Müllverbrennungsanlagen im Verhältnis zu ihren Kunden ergeben können, die Abfälle zur Verwertung anliefern. Kündigungs- und Schadenersatzansprüche der anliefernden Abfallerzeuger und -besitzer wurden als Möglichkeit genannt. Sicher ist, dass die mit dem Wegfall der Regelung verbundene Neuaufteilung der Darlegungslasten den Begründungsaufwand der Betreiber von Abfallverbrennungsanlagen gegenüber Kunden und Behörden ansteigen lassen wird.