Die Biotonne in Großwohnanlagen - Arbeitsmappe für Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Vor allem in dicht bebauten städtischen Gebieten ist die Qualität der in der Biotonne erfassten Abfälle häufig schlecht und hohe Störstoffanteile er-schweren die Bioabfallverwertung. Erhebliche Mengen an Bioabfällen werden nicht getrennt gesammelt, sondern gehen mit dem Restmüll verloren. Im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) entwickelte das bifa Umweltinstitut die Arbeitsmappe „Biotonne richtig nutzen“ zur Verbesserung der Bioabfalltrennung in Großwohnanlagen. Sie unterstützt Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen bei der Durchführung von Projekten zur Verbesserung der Bioabfallqualität. Die Arbeitsmappe besteht aus drei Teilen: Einem Leitfaden, 23 Aktionsbausteinen und einem Werkzeugkasten für die praktische Arbeit. Sie wurde durch Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen erprobt und dann überarbeitet.
90 %-Erfassung von Kunststoff-Getränkeverpackungen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die EU-Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik (Single-Use-Plastic- oder SUP-Richtlinie) sieht vor, dass Kunststoffgetränkeflaschen bis zum Jahr 2029 zu zumindest 90 % zum Zwecke des Recyclings getrennt gesammelt werden. Dies erscheint nur mit einem Anreiz in Form eines Pfandes realistisch. Eine hohe Sammelquote an Getränkeflaschen liefert einen signifikanten Beitrag zur Erreichung von Recyclingzielen für Kunststoff-Verpackungen. Neben Getränkeflaschen sind zum Erreichen der Recyclingziele alle Kunststoff-Verpackungen entsprechend recycling-gerecht zu gestalten.
Thermochemische Vorbehandlung – Erste Erkenntnisse am Fallbeispiel einer an Organik reichen Feinfraktion© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Aufgrund des in Österreich geltenden Verbots der Deponierung von Abfällen mit einem Anteil an organischem Kohlenstoff im Feststoff von mehr als fünf Massenprozent (BMLFUW 2008) ist eine Behandlung dieser vor der Deponierung erforderlich. Die mechanisch-biologische sowie die thermische Behandlung stellen bewährte Verfahren dar. Im Burgenland wird, wie in zahlreichen anderen Regionen auch, der gemischte Siedlungsabfall in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung aufbe-reitet. Das Ziel der MBA ist die Herstellung von Ersatzbrennstoffen zur thermischen Verwertung und stabilisierter Fraktionen zur Deponierung. Im vorliegenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der thermochemischen Vorbehandlung als Behandlungsalternative zur biologischen Stufe in einer MBA beschrieben.
Möglichkeiten und Grenzen der Verwertung von CFK© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Der Einsatz von carbonfaserverstärkten Kunststoffen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, neue Einsatzgebiete wurden und werden erschlossen. Durch den steigenden Einsatz nimmt auch der Anfall nicht rezyklierbarer carbonfaserhaltiger Abfälle zu. Für diese Abfälle gibt es aktuell keinen Behandlungsweg. Im Rahmen eines Projekts für das deutsche Umweltbundesamt wurden vier großtechnische Versuchskampagnen zur Untersuchung der potenziellen Verwertung von carbonfaserhaltigen Abfällen in Hochtemperaturprozessen durchgeführt.
Mehr Recycling – Hat der Ersatzbrennstoff noch Zukunft?© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Aktuell werden in Österreich rund 40 % der Siedlungsabfälle in 11 Abfallverbrennungsanlagen und 51 Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Werden die EU Ziele mit 60 % stofflicher Verwertung für das Jahr 2030 bzw. 65 % für das Jahr 2035 erreicht, muss im Gegenzug der Anteil an thermischer Verwertung sinken.
Studie: Bioabfall im Restmüll© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (10/2020)
Eine vom Umweltbundesamt (UBA) beauftragte bundesweite Analyse von Restabfällen hat gezeigt, dass in den grauen/ schwarzen Restmülltonnen noch jede Menge Wertstoffe enthalten sind – allen voran Bioabfälle.
Verwertung von Bioabfällen 2019© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2020)
Die Datenauswertung der BGK für das Jahr 2019 bestätigt erneut steigende Mengen an biogenen Rest- und Abfallstoffen, die v.a. als Kompost und als Gärprodukte stofflich verwertet werden.
Start der Gütesicherung Lebensmittelrecycling© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (12/2019)
Ab dem 01.01.2020 bietet die BGK ihre neue ‚Gütesicherung Lebensmittelrecycling‘ an. Aufbereiter von verpackten und unverpackten gewerblichen Lebensmittelabfällen können Substrate, die zur weiteren Verarbeitung in biologischen Behandlungsanlagen bestimmt sind, einer freiwilligen Gütesicherung unterstellen.
Carbonfaserverstärkte Kunststoffe© Rhombos Verlag (6/2019)
Untersuchungen im industriellen Maßstab zeigen, dass die Bedingungen in Siedlungs- und Sonderabfallverbrennungsanlagen für eine Zerstörung von Carbonfasern nicht ausreichen
Verwertung von Bioabfällen 2018© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2019)
Die Datenauswertung der BGK für das Jahr 2018 bestätigt erneut das hohe Niveau der Verwertung von biogenen Reststoffen im Bereich der RAL-Gütesicherungen.