Aufkommen von LebensmittelabfĂ€llen in Deutschland© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2012)
LebensmittelabfĂ€lle werden mittlerweile in vielen LĂ€ndern auf politischer Ebene als Problem erkannt und entsprechende MaĂnahmen zur AbschĂ€tzung des Aufkommens und der Zusammensetzung von LebensmittelabfĂ€llen sowie dahinterliegender GrĂŒnde ergriffen. Am 19. JĂ€nner 2012 hat das Parlament der EuropĂ€ischen Union eine EntschlieĂung verabschiedet, bis 2025 die Menge an LebensmittelabfĂ€llen um 50 % zu reduzieren (EuropĂ€isches Parlament 2012), wobei allerdings bisher eine belastbare Datenbasis als AusgangsgröĂe fehlt. Weiters soll laut Parlament das Jahr 2014 als âEuropĂ€isches Jahr gegen Lebensmittelverschwendungâ ausgerufen werden (EuropĂ€isches Parlament 2012).
Ist die Abfallwirtschaft (noch) am Ende?© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2012)
In einer reifen Branche, wie der Abfallwirtschaft, verschieben sich die Faktoren, die als zentrale Erfolgsvoraussetzungen gelten, in Richtung Schnelligkeit, FlexibilitĂ€t, FrĂŒherkenntnis und Interiorisierung der Marktsignale sowie der Vorwegnahme der BedĂŒrfnisse und Erwartungen der AbnehmerInnen und somit wird die organisationale FĂ€higkeit, die Unternehmensumwelt aufmerksam zu beobachten und wahrzunehmen zum SchlĂŒssel der unternehmerischen Vorausschau (Hinterhuber 2004). Es geht hierbei weniger um die Sicherstellung des Ăberlebens und des Wachstums einer Organisation, sondern vielmehr um den Aufbau, Erhalt und die Ausnutzung bestehender und zukĂŒnftiger Erfolgspotenziale (Alson & Oner 2004).
Abfallwirtschaft in der VR China â aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2012)
In der VR China leben heute ca. 1,35 Mrd. Menschen, was etwa 20 % der Weltbevölkerung entspricht. Mit dem beispiellosen Wirtschaftsaufschwung wĂ€hrend der letzten 30 Jahre haben sich der Lebensstandard der chinesischen Bevölkerung, sowie die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen Chinas dramatisch verĂ€ndert. Der Ăbergang von staatlich geplanter Wirtschaft zur gesteuerten Marktwirtschaft setzte eine gewaltige Industrialisierung und StĂ€rkung des Dienstleistungssektors in Gang. Die Kehrseite von Massenproduktion und steigendem Konsum sind jedoch gravierende Umweltprobleme und der Raubbau an natĂŒrlichen Ressourcen.
Vor diesem Hintergrund engagiert sich die UniversitĂ€t Rostock seit 10 Jahren in China und betreibt u.a. an und mit der UniversitĂ€t Hefei das Deutsche Zentrum der Provinz Anhui. Unter diesem Dach befindet sich auch das Chinesisch-Deutsche-Zentrum fĂŒr Umwelttechnologie- und Wissenstransfer (CETK). Die Schwerpunkte der Arbeit sind die UnterstĂŒtzung des Aufbaus eines Umweltingenieurstudiengangs (Bachelor und Master), Studenten- und Wissenschaftleraustausch, Weiterbildung von EntscheidungstrĂ€gern, angewandte F&E- sowie Wissens- und Technologietransferprojekte im Bereich Abfallwirtschaft.
Der Entsorgungsfachbetrieb im österreichischen RechtsgefĂŒge© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2012)
Am 04. Mai 2012 wurde eine Verordnung gemÀà § 15 Umweltmanagementgesetz ĂŒber die Einrichtung weiterer nationaler Register fĂŒr Organisationen, die zu EMAS gleichwertige Umweltmanagementsysteme anwenden (UMG Registerverordnung) im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Damit wurde ein vom V.EFB lange angestrebtes Ziel erreicht. Es gilt jetzt, vereinsintern unter Einbindung des Ministeriums die SchulungsmaĂnahmen fĂŒr Gutachter, Beirat und die betroffenen Betriebe zu erarbeiten.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur fĂŒr Bayern© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen fĂŒr die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ăkoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums fĂŒr Umwelt und Gesundheit durchgefĂŒhrt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und VerbĂ€nden in Deutschland eine Basis fĂŒr die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Eckpunkte des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2012)
Mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) wird die EU-Abfallrahmenrichtlinie (Richtlinie 2008/98/EG, AbfRRL) in deutsches Recht umgesetzt und das bestehende deutsche Abfallrecht umfassend modernisiert. Ziel des neuen Gesetzes ist eine nachhaltige Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft durch StĂ€rkung der Abfallvermeidung und des Recyclings von AbfĂ€llen. Gleichzeitig soll durch die Ăbernahme EU-rechtlicher Begriffe und Definitionen sowie die PrĂ€zisierung zentraler Regelungen die praktikable und rechtssichere Anwendung des Gesetzes erleichtert werden. Zudem werden unnötige BĂŒrokratielasten abgebaut und verschiedene Regelungen vollzugstauglicher ausgestaltet.
Untersuchungen zum Gipsaufkommen im Bauschutt in Hinblick auf die Optimierung des Abbruchs/RĂŒckbaus sowie der Aufbereitung© DGAW - Deutsche Gesellschaft fĂŒr Abfallwirtschaft e.V. (6/2011)
Der in den letzten Jahren zunehmende Einsatz von Gipsbaustoffen im Bauwesen wird zukĂŒnftig fĂŒr die Verwertung von SekundĂ€rbaustoffen problematisch. Mit welchen Gipsmengen ist zukĂŒnftig im Bauschutt zu rechnen und wie können Abbruch bzw. RĂŒckbau und Aufbereitung so optimiert werden, dass der Gips möglichst vollstĂ€ndig selektiert werden kann? Im Rahmen eines Projektes im Umweltforschungsplan (UFOPLAN) gehen die Bundesanstalt fĂŒr Materialforschung und -prĂŒfung Berlin und die Bauhaus-UniversitĂ€t Weimar im Auftrag des Umweltbundesamtes diesen Fragestellungen nach. Dazu wurden in einem ersten Schritt Untersuchungen zur zukĂŒnftigen Entwicklung des Gipsanteils im Bauschutt durchgefĂŒhrt.
Strategien zur nachhaltigen Abfallwirtschaft in EntwicklungslĂ€ndern mit Schwerpunkt im informellen Sektor am Beispiel zwei Fallstudien in Lima, Peru© DGAW - Deutsche Gesellschaft fĂŒr Abfallwirtschaft e.V. (6/2011)
Der informelle Sektor spielt in den Abfallwirtschaftssystemen von EntwicklungslĂ€ndern eine wichtige Rolle. Um Stellenwert und Auswirkungen dieser AktivitĂ€ten zu identifizieren wurde eine Literaturrecherche ĂŒber die Erfahrungen mit der Integration des informellen Sektors durchgefĂŒhrt. Es wurden Informationen ĂŒber verschiedene implementierte Programme in Asien und Lateinamerika gesammelt. Als Ergebnis wurden viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Ausgangssituation, der Rolle des informellen Sektors im Abfallsystem, den angewandten IntegrationsmaĂnahmen sowie der ökonomischen und sozialen Auswirkungen identifiziert.