Fischschutz und Fischabstieg: Erfordernisse aus dem Blickwinkel eines Fischerei- und Naturschutzverbandes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2014)
An Triebwerken werden Fische durch Turbinen- oder andere Anlagenteile in erheblichem Umfang geschädigt oder getötet. Der deutsche Gesetzgeber hat im Hinblick auf europäische Schutz- und Erhaltungsziele darauf reagiert, indem er Maßnahmen zum Schutz der Fischpopulation v. a. an Wasserkraftanlagen fordert. Der für den Vollzug erforderliche Stand der Technik ist aktuell als unzureichend zu bezeichnen. Daraus ergeben sich sowohl für Betreiber als auch Behörden Rechtsunsicherheiten v. a. im Hinblick auf Anlagen-Genehmigungen.

Hochwasserschutz - Segen und Grenzen für die Bevölkerung
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (7/2014)
Im Juni 2013 ist ein außergewöhnliches und besonders großräumiges Hochwasserereignis mit katastrophalen Folgen aufgetreten. An vielen Flüssen in Bayern traten Abflüsse auf, die ein 100-jährliches Hochwasser erreichten oder stellenweise sogar deutlich überschritten haben. So wurde in Passau z. B. der höchste Wasserstand seit 1501 erreicht. Betroffene sind traumatisiert und werden noch lange brauchen, bis sie die Folgen verarbeitet haben.

Versuch einer neuen Definition kommunaler Daseinsvorsorge
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (7/2014)
Wir leben in einer Zeit immer komplexerer, unübersichtlicher werdender Lebensumstände. Sie fordern dazu heraus, wichtige Grundprinzipien neu zu überdenken oder gar neu zu definieren. Aber ist das wirklich hilfreich oder gar notwendig? Genügt es nicht, auf die Wurzeln solcher Grundprinzipien zurückzugehen und daraus eine Orientierung für die moderne Welt von heute abzuleiten?

Untersuchungen zur Begleitfauna und -flora der Flussperlmuschel – Vergleich von zwei Mittelgebirgsbächen im Fichtelgebirge und zwei Tieflandbächen in der Lüneburger Heide
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2014)
Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) ist eine Indikator-, Schlüssel-, Ziel- und Leitart der Gewässerökologie und des Naturschutzes. Ihre Bestände gehen in Europa weiter stark zurück. Zur Biologie und Autökologie dieser Art liegen zahlreiche Untersuchungen vor, jedoch mangelt es an genauen Informationen zur Begleitfauna und -flora in Perlmuschelgewässern.

Untersuchungen zum Erhalt des FFH-Lebensraumtyps 6 510 „Magere Flachlandmähwiesen“ im Naturpark Drömling
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2014)
Im Naturpark Drömling (Sachsen-Anhalt) ergab sich aus dem Verschlechterungsverbot des FFH-Lebensraumtyps (LRT) 6 510 „Magere Flachlandmähwiesen“ und der durchgeführten Wiedervernässung zum Erhalt des für ein Niedermoor typischen Torfkörpers ein Zielkon_ ikt. Dieser bestand darin, dass es durch Wiedervernässungsmaßnahmen zu einem irreversiblen Verlust der sich dort während der Entwässerungsperiode etablierten „Mageren Flachlandmähwiesen“ kommen kann. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wird auf zwei Standorten im Drömling modellhaft untersucht, ob der Erhalt des LRT 6 510 trotz Einleitung von Renaturierungsmaßnamen in Form einer Wiedervernässung möglich ist. Es wurden auf einem Referenz- (A) und einem wiedervernässten Standort (B) die Makronährstoffe in den Böden und die dort aufgewachsene pflanzliche Biomasse analysiert. Begleitend wurden die nach FFH-Richtlinie vorgesehenen Vegetationskartierungen durchgeführt. Die Entwicklung der Vegetation und der dadurch bedingte Erhaltungszustand dieses Lebensraumtyps wurden im Hinblick auf die im Versuchszeitraum erhobenen Nährstoffverhältnisse unter differenzierten hydrologischen Bedingungen ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass die Nährstoffe Phosphor und Kalium im Minimum vorlagen und eine abnehmende Tendenz im Versuchsverlauf aufwiesen. Zum Erhalt des LRT 6 510 sind diese Elemente jedoch essentiell; Phosphor und Kalium müssen deshalb dem Boden in Form von Mineraldünger auf der Grundlage des Pflanzenentzuges wieder zugeführt werden. Nach dem gegenwärtigen Forschungsstand ist auf wiedervernässten Standorten der LRT 6 510 langfristig nicht zu erhalten. Es ist mit einer Umschichtung der Vegetation zu einer Flutrasengesellschaft zu rechnen.

Bewusstsein und Bildung für den Neckar und seine Renaturierung – Herausforderungen und Aufgaben für die Umweltbildung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2014)
Der Mensch kann nur das schützen, was er kennt und schätzt. Angesichts der Wissenserosion in Sachen Natur kann der Schutz unserer Gewässer nur durch eine breite Bildung für eine nachhaltige Entwicklung auch im Bereich Gewässerwissen gelingen. Gerade am Neckar, im Spannungsfeld von Natur und Kultur, von Landschaft und Wirtschaft, gilt es durch entsprechende Umweltbildungsinitiativen, die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, sich aktiv für grüne Infrastruktur einzusetzen. Durch eine Vielzahl von Initiativen und Projekten entstand am gesamten 367 km langen Flusslauf des Neckars ein regelrechter Wettbewerb um gute Ideen und Konzepte. Die Umweltakademie Baden-Württemberg hat schon frühzeitig verschiedene Initiativen zur Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung gestartet, um die Neckar-Natur den Menschen zu vermitteln. Den stark veränderten, ab dem Mittellauf kanalisierten Fluss aufwerten und dort auch neue Naherholungsgebiete zu schaffen, sind wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Noch warten viele Standorte darauf, dass am Neckar wieder sein lebendiges grünes Band in Form von Auwäldern, Altwässern und anderen Refugien neu entstehen kann.

Erfahrungen beim Bau von Fischaufstiegsanlagen
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Fischaufstiegsanlagen sollen die Biotope der Gewässerfauna längs des Gewässers miteinander verbinden. Vorgaben für Planung und Ausführung sind zwar vorhanden, sie müssen aber an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.

Die fischfreundliche Turbine – ein innovativer Lösungsansatz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2013)
Für die Migration von Fischbeständen in Fließgewässern bilden Querbauwerke, insbesondere solche mit Turbinenanlagen, oft unüberwindliche oder tödliche Hindernisse. Schätzungen gehen von Mortalitätsraten von 25 bis 80 % beim Durchschwimmen von Niederdruckturbinen aus. Neben einigen anderen Ursachen gilt eine Kollision der Fische mit den schnell rotierenden Turbinenschaufeln als Hauptverursacher von fatalen Verletzungen. Dieser Artikel stellt die Entwicklung sowie die Testergebnisse einer fischfreundlichen Niederdruckturbine dar und beschreibt die dabei zu Grunde gelegten theoretischen Betrachtungen.

Neubau der Wasserkraftanlage Willstätt mit Fischschutz und vollständiger Fischwechselanlage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2013)
In der Vergangenheit war das Schwarzwaldgewässer Kinzig ein sehr bedeutendes Laichge­biet für Lachse. Nach dem Bau von zahlreichen Stauanlagen während der Industrialisierung konnte ein Großteil der Laichgebiete nicht mehr erreicht werden. Die unterste dieser Stau­anlagen befindet sich in Willstätt. Dort wird seit über 100 Jahren die Wasserkraft genutzt. Die alte Wasserkraftanlage in der Ortsmitte war 2007 so stark sanierungsbedürftig, dass der Betreiber sich für einen Neubau außerhalb der Ortschaft entschied. Dadurch wurde die Mög­lichkeit geschaffen, neben der Installation modernster Wasserkrafttechnik auch die hohen Anforderungen an die flussauf­ und flussabwärts gerichtete Durchgängigkeit sowie des Fischschutzes an diesem Standort zu realisieren.

Ethohydraulik – Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten, Befunde
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2013)
Der Beitrag erläutert die wesentlichen Arbeitsschritte bei ethohydraulischen Untersuchungen. Es wird aufgezeigt, mit welchen Methoden und Instrumenten im Rahmen ethohydraulischer Versuche das Verhalten von Fischen in simulierten hydraulischen Situationen beobachtet, analysiert und belastbar auf die Natur übertragen werden kann. Anhand der Befunde wird deutlich, dass ethohydraulische Untersuchungen bestens geeignet sind, um bestehende Wissenslücken zu schließen, Grenz- und Richtwerte zu definieren oder die Funktion von fischpassierbaren Anlagen zu untersuchen und zu optimieren.

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