Abfallwirtschaft und Klimaschutz
© HAWK Hochschule fĂŒr angewandte Wissenschaft und Kunst - FakultĂ€t Ressourcenmanagement (10/2014)
Der Klimawandel ist eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen unserer Zeit. Deutschland hatte sich daher bereits im Kyotoprotokoll (1997) dazu verpflichtet, die Emission von sechs Treibhausgasen bis 2012 um 21 % gegenĂŒber dem Ausgangsjahr 1990 zu vermindern. FĂŒr 2020 wurde als weiteres Etappenziel formuliert, die Emission von Treibhausgasen um mindestens 40 % gegenĂŒber 1990 zu senken. Da die Erreichung dieses 40%- Zieles gefĂ€hrdet ist, hat das Bundesumweltministerium ein „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ aufgelegt, das im Ergebnis zur Schließung der derzeit zu befĂŒrchtenden LĂŒcke bei der Reduzierung der Emission klimaschĂ€dlicher Gase fĂŒhren soll. Dabei wird auch geprĂŒft, ob die Abfallwirtschaft zusĂ€tzliche BeitrĂ€ge liefern kann, obwohl die Abfallwirtschaft hierzulande bereits jetzt in deutlichem Umfang zur Entlastung des Klimas beitrĂ€gt.

Regionalspezifische Treibhausgasbilanz fĂŒr den Rapsanbau in Mecklenburg-Vorpommern
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche FakultĂ€t UniversitĂ€t Rostock (6/2014)
Um dem Klimawandel zu begegnen gibt es auf europĂ€ischer Ebene mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU-RED, 2009/28/EG) einen gemeinschaftsrechtlichen Rahmen erneuerbare Energien in den Bereichen Strom und Verkehr einzusetzen um Treibhausgas (THG)- Emissionen zu mindern. Ziel der EU-RED ist es bis 2020 20 % der verbrauchten Gesamtenergie durch erneuerbare Energien zu ersetzen. FĂŒr den Verkehrssektor wurde zusĂ€tzlich festgelegt, dass mindestens 10 % der verbrauchten Gesamtenergie aus erneuerbaren Energien stammen mĂŒssen. Die EU-RED macht bereits seit 2009 verbindliche Vorgaben bezĂŒglich des verminderten Ausstoßes an Treibhausgasen bei der Verwendung von Biokraftstoffen gegenĂŒber dem fossilen Kraftstoff. Die Umsetzung der EU-RED erfolgt in Deutschland im Rahmen der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV). Biokraftstoffe können nur in Verkehr gebracht werden und auf die Biokraftstoff- bzw. ab 2015 auf die THG-Minderungsquote angerechnet werden, wenn die Nachhaltigkeitsanforderungen der Biokraft-NachV erfĂŒllt werden.

Bilanzierung der Treibhausgasemissionen einer Biogasanlage - Ergebnisse aus der Praxis
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche FakultĂ€t UniversitĂ€t Rostock (6/2014)
Die Erzeugung von Biogas steht hĂ€ufig unberechtigt in der öffentlichen Kritik. Um dieser mit handfesten Zahlen entgegenzuwirken, kann die Berechnung einer Treibhausgasbilanz hilfreich sein. Der landwirtschaftliche Sektor war im Jahr 2011 fĂŒr 7,7 % der in Deutschland emittierten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die in diesem Zusammenhang wichtigsten Treibhausgase (THG) sind Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O).

Ökobilanzielle Bewertung von Holzascheausbringung im Alpinen Raum
© DGAW - Deutsche Gesellschaft fĂŒr Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Das starke Wachstum bei der Errichtung von Biomasseheizwerken in den letzten Jahren, hat zeitgleich zu einem rasch steigenden Anfall an Pflanzenasche gefĂŒhrt. Aufgrund der bodenverbessernden Wirkung und NĂ€hrstoffgehalte von Pflanzenaschen, stellt die RĂŒckfĂŒhrung in den Wald eine mögliche sinnvolle Verwertung dar.

EU-Emissionshandel: Auswirkungen der dritten Handelsphase fĂŒr EVU in Deutschland
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2014)
Europarecht, deutsche Umsetzung und Änderungen der Zertifikatvergabe

Gas-Plus-Technologien fĂŒr eine nachhaltige Gaswirtschaft
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2013)
Gas-Plus-Technologien als Motor der energetischen Gebäudesanierung zur Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele

Auswirkung der flexiblen Stromproduktion aus Biogas auf den konventionellen Kraftwerkspark und dessen CO2 -Emissionen
© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2013)
Die Stromerzeugung aus Biogas erfolgt derzeit, bedingt durch die VergĂŒtungsstruktur des vorrangegangenen EEG und dem damit verbundenen ökonomisch optimierten Betrieb, im Jahresverlauf gleichmĂ€ĂŸig. Diese Stromerzeugungsstruktur entspricht in etwa den Grundlastkraftwerken der historischen fossilen Erzeugungsstruktur. Dieses Erzeugungsprofil spiegelt zunehmend nicht mehr den Bedarf wider, da die fluktuierenden erneuerbaren Erzeugungsformen, die Residuallast in ihrer Struktur stark beeinflussen.

Treibhausgasbilanz verschiedener Pflanzenkohlenutzungspfade
© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (3/2013)
Die Vermeidung weiterer Treibhausgase ist zur Sicherung der globalen Durchschnittstemperatur unabdingbar. Durch den Einsatz von pyrolysierter Biomasse in der Landwirtschaft als Bodenhilfsstoff oder als Co-Substrat in der Energieerzeugung ist dieses unter anderem möglich. So kann abhĂ€ngig vom Nutzungspfad zwischen 555 kg CO2eq MgHolzhackschnitzel -1 und 1.384 kg CO2eq MgHolzhackschnitzel -1 eingespart werden. Die maßgeblichen Faktoren in der Landwirtschaft fĂŒr eine positive Klimabilanz sind der stabile Kohlenstoffanteil, die energetische Nutzung der Synthesegase und die damit verbundene VerdrĂ€ngung fossiler EnergietrĂ€ger. Die Co-Verbrennung der Pflanzenkohlen zeigt kurzfristig das höchste Minderungspotenzial, jedoch wird dadurch die Kohlendioxidkonzentration in der AtmosphĂ€re nicht gesenkt.

Gewerbeabfallaufbereitung – Entscheidung: Wertstoff-, Brennstoffgewinnung oder direkt in die MVA?
© IWARU, FH MĂŒnster (2/2013)
In Deutschland sind im Jahr 2007 ca. 6,4 Mio. Mg gemischte GewerbeabfĂ€lle angefallen. Neben der direkten ZufĂŒhrung in energetische Verwertungsanlagen kann zuvor eine mechanische Abfallaufbereitung erfolgen, um die Abfallpotenziale im Sinne einer hochwertigen Verwertung gezielt zu nutzen. Die Korrelation zwischen der Art der mechanischen Aufbereitung und den damit verbundenen Kosten sowie der entstehenden klimarelevanten Emissionen ist aufgrund der HeterogenitĂ€t der Abfallzusammensetzung und der mehrstufigen Stoffstromteilung in Aufbereitungsanlagen sehr komplex. Es fehlen geeignete Entscheidungshilfsmittel zur Optimierung der mechanischen Abfallaufbereitung vor dem Hintergrund der Einhaltung von OutputqualitĂ€ten, des wirtschaftlichen Betriebes der Aufbereitungsanlage und der Reduktion klimarelevanter Emissionen.

Carbon Footprint von Wasserversorgungsunternehmen - Entwicklung und Erprobung einer Bilanzierungssystematik
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (2/2013)
Im Hinblick auf die nationalen Klimaschutzziele sind auch die Unternehmen der Wasserwirtschaft daran interessiert, die Treibhausgasemissionen ihrer Prozesse zu minimieren. Voraussetzung dafĂŒr ist, dass diese bekannt sind und den Teilprozessen zuge ordnet werden können, um gezielte Minderungsmaßnahmen ergreifen zu können. Vor diesem Hintergrund wurde ein wissenschaftlich fundierter, ausreichend umfassender und robuster Bilanzierungsansatz fĂŒr Wasserversorgungsunternehmen entwickelt sowie an bestehenden Versorgungssystemen angewandt. Die Bilanzierungssystematik basiert sowohl auf internationalen Standards als auch auf einheitlichen branchenspezifischen Festlegungen und Vereinfachungen, die gemeinsam mit den beteiligten Wasserversorgungsunternehmen erarbeitet und angewendet wurden. Die Pilotanwendung mit drei Wasserversorgern zeigte eine gute Übereinstimmung des Carbon Footprint auf Unternehmensebene (top-down-Ansatz) und auf Wasserwerksebene (bottom-up). Wichtigste SteuerungsgrĂ¶ĂŸen sind neben dem eingesetzten Strommix (Anteil erneuerbarer Energien) das energetisch-optimierte Prozessdesign und die eingesetzten Aufbereitungsstoffe.

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