Eine neue Karte zur Sulfatgesteinsverbreitung in Niedersachsen – Mehr Sicherheit bei Erdwärmebohrungen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2016)
Unsachgemäß erstellte Erdwärmebohrungen in anhydritführendem Gestein können Ursache für erhebliche Schäden sein. Um schon in der Planungsphase
einer Erdwärmeanlage für mehr Sicherheit zu sorgen, wurde am niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eine Karte zur Verbreitung von Sulfatgesteinen in Niedersachsen erstellt, die zeigt, ob an einem konkreten Standort Gips bzw. Anhydrit bis 200 m unter Gelände potenziell vorhanden oder nicht zu erwarten ist. Die Karte ist seit Oktober 2015 auf dem NIBIS-Kartenserver des LBEG frei verfügbar und wird im Rahmen des wasserrechtlichen Erlaubnisverfahrens zur Erdwärmenutzung berücksichtigt.
Boden-Parameter und Hintergrundwerte für Spurenelemente in Böden des
Landes Sachsen-Anhalt© Bayerisches Landesamt fĂĽr Umwelt (10/2014)
Umfang und Bestand an bodenkundlichen und stofflichen Analysen haben sich in der Bodenprofildatenbank des Landes Sachsen-Anhalt seit der Veröffentlichung von Hintergrundwerten (LABO 2003) weiterentwickelt. Mit Bezug auf das Substrat lassen sich jetzt für die Horizonte parameterbezogene, statistische Kenngrößen und Hintergrundwerte berechnen.
Geotope in Bayern – erhalten und pflegen© Bayerisches Landesamt fĂĽr Umwelt (10/2014)
Geotope sind Archive unserer Erdgeschichte, die von regionaler oder nationaler geowissenschaftlicher Bedeutung, Seltenheit oder Schönheit sind. Steinbrüche, Gesteinsfreilegungen an Straßen, Felsen, besondere Landschaftsformen, Höhlen, Quellen oder historische Objekte aus dem Bergbau – die Vielfalt an Geotopen in Bayern ist groß.
TracergestĂĽtzte Ermittlung von Strömungsbeiträgen stimulierter Gesteinsformationen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
An der Bohrung Groß Schönebeck-4 in der Schorfheide erweist sich die relative Unsensitivität der in Einbohrlochtests gewonnenen Tracersignale gegenüber Gesteins- und Rissparametern als hilfreich für die Ermittlung der Strömungsbeiträge einzelner stimulierter Formationen in Vulkanit- und Sandsteinschichten. An der ehemaligen Gasexplorationsbohrung Horstberg-Z1 in der Südheide, seit 2003 zum Erproben innovativer Einbohrlochtechniken zur Erdwärmegewinnung aus dichtem Gestein umgewidmet, ermöglicht eine Rissmarkierung trotz Unsensitivität der Tracersignale gegenüber der Rissapertur die Prognose der thermischen Lebensdauer des in Ton- und Sandsteinschichten künstlich erschlossenen Reservoirs. Die in Horstberg initiierte "Einbohrlochgeothermie" kann, mit Anpassungen, an der
Bohrung GroĂź-Buchholz beim Geozentrum Hannover weiterverfolgt werden.
GrĂĽndungsarbeiten fĂĽr das höchste Gebäude der Welt© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
An der nördlichen Küstenlinie von Jeddah in Saudi Arabien entsteht auf einer Fläche von fünf Millionen Quadratmetern die sogenannte Kingdom City. Deren Kernstück ist der Kingdom Tower, der mit 1.001 m in wenigen Jahren das höchste Gebäude der Welt sein wird. Die Gründungs-, Verbau- und Wasserhaltungsarbeiten für dieses Bauwerk umfassten u. a. die Herstellung von 270 flüssigkeitsgestützten Großbohrpfählen – auszuführen in schwierigstem, extrem heterogenem Baugrund –, vier Pfahltests mit Osterberg-Zellen, eine Baugrube im Kernbereich und die Entwässerung dieses Bereiches.
Fels und Boden: Kernbohrverfahren zur Probengewinnung© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
Fels und Boden werden allgemein und auch in der Normung als zwei Themenblöcke dargestellt. Der Übergang von kompaktem Fels zu lockerem Boden ist immer eine Herausforderung an die Beurteilung und ebenso an das Werkzeug zur Gewinnung der Probe. Trockenrammen und -drehen, Einsatz einer Trockenspülung oder Nassspülung: Hier ist das Fingerspitzengefühl des Geräteführers gefragt, ebenso das geeignete Bohrwerkzeug. Gutachter und Bauherr verlangen eine möglichst ungestörte Probe. Dazu gehören für alle Beteiligten auch die Kenntnis der Probennahme-Techniken sowie die Anerkennung von Grenzen einer optimalen Durchführbarkeit.
Bedeutung kohlenstoffreicher Böden fĂĽr die Freisetzung von Treibhausgasen in Niedersachsen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2014)
Kohlenstoffreiche Böden haben eine besondere Bedeutung für den Klimaschutz. Als Grundlage für eine Klimaschutzstrategie wurde daher in Niedersachsen eine mittelmaßstäbige Karte der Böden mit hohen Kohlenstoffgehalten entwickelt. Diese Karte dient unter anderem dazu, die aktuellen Treibhausgasemissionen dieser Standorte darzustellen. Damit lassen sich Synergien und Antagonismen zwischen Klimaschutz, Naturschutz und Landnutzung ermitteln sowie regionale Schwerpunkte für Maßnahmen und Projektförderung darstellen.
Toxicological Tests for Minimizing Risks at Contaminated Sites during Clean Up© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
In advance of a planned cleanup of the contaminated site "Gaswerk Simmering", a comprehen-sive appraisal of groundwater was carried out to assess and document the site’s current status. For the first time, a large scale analysis of 16 selected heterocyclic aromatic hydrocarbons (hetero-PAHs) was conducted, in addition to the characterization of a number of standard, routine parameters. The method for analytical detection of hetero-PAHs was specifically developed for this work. The decision to analyze these 16 hetero-PAHs was taken by the author based on the specific site and their assumed toxicological relevance.
Erfassung flächenhafter Bodenbelastungen im EU-weiten Spannungsfeld administrativer und wissenschaftlicher AnsprĂĽche© Bayerisches Landesamt fĂĽr Umwelt (10/2012)
Im Zusammenhang mit methodischen Fragestellungen finden derzeit Modellierungen Anwendung, von denen nicht in jedem Falle auszugehen ist, dass die eingespeisten Bodendaten dem bodenfunktions-, fachrechts-, nutzungsarten-, flußgebietsübergreifenden und datenbankgerechten Vollzug entgegenkommende Projektionen liefern, justitiabel belastbar sind und den örtlich-regionalen und national geltenden Ansprüchen genügen. Demzufolge wird die Frage nach flächenhaften Erfassungen von Bodenbelastungen aus einer Kombination korrespondierender Eingangsdaten diskutiert. Dabei zeigt sich, dass wissenschaftliche Vorgaben und administrative Ansprüche in Einklang gebracht werden können.