ORFEUS â ein zukunftsweisendes Projekt zur Innenerkundung des Untergrundes© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2009)
Dem sehr vorteilhaften grabenlosen Bauen wird von seinen Gegner oft nachgesagt, dass der Untergrund âblindâ durchfahren werde. Dies stimmt in keiner Weise, da sich jedes sorgsame Bauunternehmen, das grabenlose Bauverfahren anwendet, ĂŒber vorhandene Leitungen kundig macht. Dies geschieht durch LeitungsbestandsplĂ€ne, durch âEinblicknahmeâ (zugĂ€ngliche SchĂ€chte, Verteiler, Sperrsysteme, Schilder etc.) in Leitungssysteme, so weit wie möglich, sowie durch auf dem Markt befindliche Leitungssuchsysteme.
Geothermische Potenziale gefluteter Bergwerke© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Der ehemalige Erzbergbau in Deutschland reichte bis in Tiefen von ĂŒber 1.000 Meter und erschloss zum Teil ergiebige Wasservorkommen. Nach Einstellung der Wasserhaltung stieg in den untertĂ€gigen Bergwerksstollen das warme Grundwasser an und stellt heute ein erhebliches Potenzial fĂŒr eine geothermische Nutzung dar.
Geothermie 2008/2009: Aufbruch oder Einbruch?© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Trotz aller berechtigten Diskussionen ĂŒber die sinnvollste Art der Energieversorgung, d. h. den Energiemix, ist mittlerweile unstrittig, dass die erneuerbaren Energien hierbei eine wichtige Rolle spielen sollen. Nur diese Form der Energiegewinnung berĂŒcksichtigt in vollem Umfang die AnsprĂŒche kĂŒnftiger Generationen, da sie ressourcenschonend, nachhaltig und umweltgerecht ist. Gleichwohl ist die Dominanz der fossilen Energie und Brennstoffe wie die der Kerntechnik noch langfristig gegeben, wenn auch hoffentlich nicht mehr davon auszugehen ist, dass bei fallendem Ălpreis, wie 2008 von 146 US $ auf 70 US $, auch die AktivitĂ€ten bei den erneuerbaren Energien absinken. Inwieweit es durch die Verwerfungen am Finanzmarkt zu einer konjunkturellen GroĂkrise kommt, die ĂŒber die Immobilien- und Automobilbranche zu den Rohstoffen und damit zur PrimĂ€renergieerzeugung durchschlĂ€gt und damit evtl. auch auf die erneuerbaren Energien, bleibt abzuwarten.
Stand der technischen Entwicklung oberflĂ€chennaher Geothermie in Deutschland© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Rund 40 Jahre nach den ersten technischen Anwendungen oberflĂ€chennaher Geothermie in Deutschland, mit Grundwasser-WĂ€rmepumpen und ErdwĂ€rmekollektoren, hat sich diese Form der Nutzung Erneuerbarer Energien fest auf dem Markt etabliert. Der Beitrag gibt eine Bestandsaufnahme der aktuellen technischen Entwicklung, ausgehend von Verfahren der Standortuntersuchung und Anlagenplanung ĂŒber die AusfĂŒhrung von ErdwĂ€rmesondenund Brunnenanlagen bis zu Beispielen innovativer Gesamtkonzepte fĂŒr gröĂere Anlagen.
Bohrkerngewinnung zur Exploration von Baugrund und Rohstoffen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Der Bohrkern ist der wichtigste Bestandteil in der Beurteilung geologischer Situationen im Tunnelbau sowie hinsichtlich der Zusammensetzung von Rohstoffen und deren möglicher bergmĂ€nnischer Gewinnung. Geophysikalische Methoden und die Fernerkundung mit Satelliten bereiten einer Erkundung mit Bohrverfahren den Weg. Die Gewinnung aussagekrĂ€ftiger Bohrkerne bleibt sowohl hinsichtlich der technischen AusrĂŒstung als auch fĂŒr die ausfĂŒhrende Bohrmannschaft eine anspruchsvolle Aufgabe.
Kernbohrung im Vulkangebiet des Hohen Vogelsberges© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Das Hessische Landesamt fĂŒr Umwelt und Geologie (HLUG) hat im Sommer 2007 im Vulkangebiet Vogelsberg eine Forschungsbohrung niederbringen lassen. Im Juli 2007 begannen die Bohrarbeiten, Anfang September 2007 war die Endteufe von 305 Metern erreicht. Nach Abschluss der Bohrarbeiten fĂŒhrten das Institut fĂŒr Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben in Hannover (GGA-Institut) und das HLUG umfangreiche geophysikalische Messungen durch.
MonetĂ€re Bewertung der Humusreproduktion von Kompost und GĂ€rrĂŒckstĂ€nden© BundesgĂŒtegemeinschaft Kompost e.V. (12/2008)
Im Zuge der Klimadebatte und damit verbundener Zielstellungen hat die energetische Nutzung von Biomasse in den vergangenen Jahren einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren. Zum Teil sind dabei die unterschiedlichen Zweckbestimmungen der Biomasseerzeugung aus dem Auge verloren worden.
Preisentwicklung und Preisdurchsetzung von Kompost in der Landwirtschaft© BundesgĂŒtegemeinschaft Kompost e.V. (12/2008)
Mit 50 % Marktanteil ist die Landwirtschaft nach wie vor der mengenmĂ€Ăig bedeutendste Abnehmer von Kompost. Aufgrund von Preisanstiegen fĂŒr MineraldĂŒnger hat die Nachfrage der Landwirtschaft nach alternativen DĂŒngemitteln wie Kompost deutlich zugenommen. Hinzu kommen positive Erfahrungen, die die Landwirtschaft mit den eingesetzten Komposten im Hinblick auf die Humuspflege der Böden macht. Nutzen und Erfolge der organischen DĂŒngung haben sich in der Landwirtschaft herumgesprochen. Die Nachfrage nach Kompost ist inzwischen deutlich höher als das Angebot.
Untersuchungen zu organischen Schadstoffen in BioabfĂ€llen und VergĂ€rungsrĂŒckstĂ€nden© UniversitĂ€t Stuttgart - ISWA (11/2008)
Kompostierung und VergĂ€rung sind Verfahren von groĂer ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Behandlung organischer AbfĂ€lle kann aerob oder anaerob (VergĂ€rung) erfolgen. Die VergĂ€rung ist mit der Produktion von Biogas verbunden. Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung erneuerbarer Energien ist zukĂŒnftig mit einer starken Zunahme von entsprechenden Anlagen zur rechnen. Die gewonnen Produkte können zur Verbesserung der Bodenstruktur (AggregatstabilitĂ€t, Wasser- und NĂ€hrstoffhaltevermögen, Temperaturregulation) und der Bodenfruchtbarkeit eingesetzt werden. Daneben enthalten sie wichtige PflanzennĂ€hrstoffe (SekundĂ€rrohstoffdĂŒnger).
Der Einfluss von Asche aus der Biomasse auf Bodeneigenschaften und ErtrĂ€ge von Festulolium© Agrar- und Umweltwissenschaftliche FakultĂ€t UniversitĂ€t Rostock (10/2008)
Der Anteil der erneuerbaren Energie am PrimĂ€renergieverbrauch in der EU wuchs deutlich in den letzten Jahren. Die Biomasse neben der Hydroenergetik wird als die wichtigste Energiequelle gesehen und ihr Anteil bis zum Jahre 2020 kann sich fast verdreifachen. Die steigende Verbrennung von Biomasse aller Art verursacht die Entstehung von Aschen mit verschiedener Eignung. In der Geschichte waren die Aschen aus der Biomasse die ersten DĂŒngemittel in der Welt. Die Nutzung von Aschen in der Landwirtschaft wird von dem Gehalt an NĂ€hrstoffen, PflanzenverfĂŒgbarkeit diesen NĂ€hrstoffen und Belastung von Schwermetallen.