Ist die Deponieentwässerung fit fĂĽr die Zukunft?© Universität Stuttgart - ISWA (3/2018)
Die Erweiterung bestehender Deponien durch Aufstockung des vorhandenen Ablagerungsvolumens und durch Überlagerung neuer auf bereits verfüllte Ablagerungsabschnitte nach dem Prinzip Deponie auf Deponie hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies ist vor allem der Schließung bzw. dem Abschluss zahlreicher Altdeponien, dem Mangel an neuen Deponiestandorten (insbesondere für mineralische Abfälle nach DK I) und dem dadurch wachsenden Bedarf an technisch geeignetem und wirtschaftlich zu betreibendem Deponievolumen geschuldet.
Neue Technologien und Anforderungen an die Deponienachsorge – Reichen die RĂĽckstellungen?© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Betrachtet man die Kostenblöcke bei der Deponienachsorge, im Wesentlichen also die Aufwendungen in der Nachsorgephase, so wird unschwer deutlich, dass die Sickerwasserreinigung die höchsten Ausgaben erforderlich machen wird. Die Deponiegasbehandlung wird sich zwar auch noch einige Zeit hinziehen, erfordert aber vergleichsweise deutlich kleinere Geldbeträge. Daneben spielen Aufwendungen für andere Tätigkeiten, also solche wie Unterhalt, Instandhaltung und Reparatur z. B. für die Abdeckung oder Abdichtung, Randgräben, Straßen und Wege oder Bepflanzung eine untergeordnete Rolle. Von Kosten bei einer Nachnutzung sei hier abgesehen. Positiv für die Nachsorgekostenberechnung von Deponien war, dass sich die Preissituation im Bereich der Ersatzbaustoffe erheblich in der Vergangenheit änderte und dass sich die Kosten für die Oberflächenabdichtungen insgesamt erniedrigten. Im Wesentlichen soll hier aber auf die Kostensituation in der Nachsorgephase eingegangen werden.
Die Sanierung der SondermĂĽlldeponie Kölliken (CH) - Ein Fazit© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die Geschichte der Sondermülldeponie Kölliken/CH (kurz: SMDK) kann als exemplarisch für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und deren Entsorgung in Mitteleuropa gelten. Ob sich der nun fast abgeschlossene Rückbau der Deponie der einst auch als Vorzeigebeispiel eignet, wird vor allem an der langfristigen Nachhaltigkeit der Massnahme gemessen werden. Der vorliegende Artikel versucht hierzu ein erstes Fazit zu ziehen.
Erkenntnisse nach Ende des Abfallaushubs: Was wichtig war im Sanierungsprojekt Bonfol (CH)© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die Sondermülldeponie nahe dem jurassischen Dorf Bonfol wird gemäß schweizerischer Altlastenverordnung saniert. Dabei werden die 200.000 Tonnen zumeist chemischer Abfälle, die in den 1960 und 1970er-Jahren in einer Tongrube eingelagert wurden, komplett ausgehoben und off-site verbrannt.
Sanierung Sickerwasserschacht und –leitungen auf der Deponie Walddorf© Universität Stuttgart - ISWA (3/2016)
Bei diesen Erkundungsarbeiten wurde unter anderem festgestellt, dass drei zentrale Schachtbauwerke und die daran angeschlossenen Leitungen sanierungsbedürftig sind. Von besonderer ingenieurtechnischer Herausforderung ist dabei der zentrale, unter der Basisabdichtung liegende Schacht S10. Der Ablauf der Sanierungsmaßnahmen – Schächte und Leitungen – werden im Nachfolgenden beschrieben.