Zentimeterarbeit bei Verlegungder Wiebachleitung III in Bergheim© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
Der Tagebau Hambach zwischen Niederzier, Jülich, Elsdorf und Merzenich steuert jährlich ca. 40 Mio. Tonnen Braunkohle zur Gesamtförderung des Rheinischen Reviers bei. Mit der Braunkohleförderung deckt die Essener RWE Power AG rund zwölf Prozent der deutschen Stromerzeugung ab. Um die Sümpfungswässer aus dem Tagebau Hambach optimal ableiten zu können, wird auf rund 5,6 km Länge eine neue Leitung DN 1400 verlegt – eine Baumaßnahme, die durch zahlreiche Kreuzungsbauwerke und ökologisch sensitive Bereiche technisch besonders anspruchsvoll ist.
Hauptverkehrsader der Deutschen Bahn in Düsseldorf für neue Gasleitung unterquert© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2014)
Chirurgische Präzisionsarbeit konnte bei Einhaltung anspruchsvoller DB-Auflagen und unter enormer Beeinflussung durch das hohe innerstädtische Verkehrsaufkommen in Düsseldorf mit einer Groß-Horizontalbohranlage geleistet werden. Besondere Herausforderungen ergaben sich durch beengte Platzverhältnisse, die z. B. präzise Koordinierungsarbeit für das Auslegen des zu verlegenden Rohrstranges erforderten. Ebenso zu meistern waren Beeinflussungen durch eine angrenzende Großbaustelle.
Exzenterhaus Bochum: geothermische Kälte- und Wärmeversorgung
eines Büroneubaus© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2014)
Nahe der Bochumer Innenstadt wurde ein Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg zu einem fünfzehngeschossigen Bürohochhaus umgebaut. Das architektonisch zukunftsweisende Gebäude deckt einen Großteil des anfallenden Heiz- und Kühlbedarfs über Geothermie ab. 33 Erdwärmesonden à 130 Meter Tiefe entziehen dem Erdreich jährlich 343 MWh Wärme und führen im Kühlfall 237 MWh Wärme zurück in den Untergrund. Zentrale Herausforderung war insbesondere die Errichtung der Erdwärmesondenanlage in zentraler urbaner Lage.
Nutzung vorhandener Speicherbecken beim Projekt PSW Waldeck 2+© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2014)
Bei der Planung des Pumpspeicherkraftwerks (PSW) Waldeck 2 in den 1960er Jahren waren ein zukünftiger Ausbau der Anlage bereits berücksichtigt und die Becken darauf ausgelegt worden. Wesentliche vorhandene Anlagenteile können deshalb beim geplanten Erweiterungsprojekt Waldeck 2+ genutzt werden. Mit relativ einfachen baulichen und betrieblichen Maßnahmen kann die Speicherkapazität des vorhandenen Oberbeckens um rund 450 000 m³ (ca. 11 %) vergrößert werden. Beim Unterbecken ist eine Anpassung von Stau- und Absenkziel vorgesehen.
Entwurf des Pumpspeicherkraftwerks Lagobianco© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2014)
Mit der ständig wachsenden Einspeisung erneuerbarer Energien insbesondere aus Sonnen- und Windkraft in das europäische Verbundnetz wird es zunehmend wichtig, dass auch die Möglichkeit zur Energiespeicherung im Netz vorhanden ist. Nach heutigem Stand der Technik stellen Pumpspeicherkraftwerke die bewährteste Methode dar, große Energiemengen zu speichern und schnell wieder ins Netz einzuspeisen. In diesem Aufsatz wird der Entwurf des Pumpspeicherkraftwerks Lagobianco im Südosten der Schweiz mit seinen teilweise außergewöhnlichen Anlagenmerkmalen vorgestellt.
Die Einbindung der Ennepetalsperre in das Erdbebenalarmsystem NRW© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2014)
Der Ruhrverband betreibt gemeinsam mit dem Geologischen Dienst NRW eine Erdbebenstation an der Ennepestaumauer. Die Staumauer besitzt durch eine nachträgliche Erhöhung von 10 m eine für dynamische Belastungen ungünstige Geometrie und ist daher potenziell sensibel für Erdbebeneinwirkungen. Die Messstation ist in das neue Erdbebenalarmsystem NRW (EAS NRW) eingebunden. Dieses System registriert mit seinen 14 Messstationen die lokale Erdbebentätigkeit mit einer automatisierten Auswertung. Redundante Übertragungskanäle gewährleisten die Funktionalität des Systems.
Bajo-Frio – Herausforderung für Andritz Hydro in Panama© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2014)
Der Neubau zweier baugleicher Wasserkraftwerke an Chiriqui Viejo River in Panama stellt hohe Anforderungen an Transport und Betrieb. Alleine der Transport der Turbinen über 9 000 Kilometer stellt die Projektbeteiligten vor eine große Herausforderung. Nach Fertigstellung der Kraftwerke wird die Jahresstromproduktion aus Wasserkraft in Panama um 6,5 Prozent erhöht.
Thermisch aktivierte duktile Gussrammpfähle als Wärmequelle für Absorptionswärmepumpen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2014)
Die Erweiterung eines Bürogebäudes in Besigheim wurde im Sommer 2013 auf duktilen Gussrammpfählen gegründet. Diese wurden über Doppel-U-Erdwärmesonden zu Energiepfählen thermisch aktiviert. Die Energiepfähle dienen als Wärmequelle für eine Absorptionswärmepumpenanlage zur Beheizung des Gebäudes. In den Sommermonaten wird über das Pfahlfeld passiv gekühlt. Das Projektbeispiel zeigt, wie über ein innovatives Wärmepumpenkonzept die Zielstellung eines umwelt- und ressourcenschonenden Gebäudes erreicht werden kann.
Thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau – Neubau im Bestand –© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2014)
Die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau ist eine von vier Hausmüllverbrennungsanlagen in Wien und hat eine lange und traditionsreiche Geschichte. Sie wurde in den Jahren 1969 bis 1971 mit dem Hauptziel der Verwertung von Hausmüll und hausmüllähnlichen Abfällen sowie der Versorgung des rund zwei Kilometer entfernten Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien mit Fernwärme errichtet. Neben dem Anlagenteil mit der thermischen Abfallbehandlung, sind zur Ausfallsicherheit Heißwasserkessel installiert. Mitten in der Stadt gelegen, unterschied sich der Baukörper damals kaum von einem anderen Kraftwerksbau.