Die Anwendung von Pflanzenkohle in der Ökoregion Kaindorf (Österreich)
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Die Ökoregion Kaindorf ist ein Zusammenschluss von sechs Gemeinden mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 CO2-neutral zu werden. In der Arbeitsgruppe Landwirtschaft wurde ein Modell für intensiven Humusaufbau entwickelt und auf Musterflächen (3 ha) umgesetzt. Gleichzeitig wurde durch den Aufbau eines regionalen CO2- Zertifikathandels die Möglichkeit geschaffen, Humusaufbau zu finanzieren. Nach der Errichtung einer Pflanzenkohleproduktionsanlage (Pyreg-Verfahren), wo aus Abfällen wie z. B. Papierfaserschlamm, Grünschnitt und Getreidespelzen hochwertige Pflanzenkohle hergestellt wird, laufen nun die ersten Parzellenversuche um den Humusaufbaueffekt zu stärken und die langfristige Stabilität des Bodenkohlenstoffs zu erhöhen. Die große Herausforderung ist dabei, neben dem Humusaufbau auch die Ertragssicherheit zu gewährleisten.
Mineralische Bauabfälle als Rohstoff für die Herstellung leichter Gesteinskörnungen© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2012)
Mit der Herstellung der Granulate aus Mauerwerkbruch konnte gezeigt werden, dass sich dieses Material als Rohstoff zur Herstellung einer hochwertigen leichten Gesteinskörnung eignet. Hierbei wurde primär die thermische Erhärtung und Porosierung untersucht, alternativ dazu jedoch auch ein hydrothermaler Prozess im Autoklav.
Umweltverträglichkeit von Baustoffen aus industriellen Prozessen sowie Recycling-Baustoffen© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2012)
Für den Einsatz von industriellen Nebenprodukten sowie Recycling-Baustoffen im Straßen- und Erdbau gibt es schon seit vielen Jahren einschlägige Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), in Form von Technischen Lieferbedingungen (TL), Richtlinien und auch Merkblättern, in denen bautechnische Eigenschaften aber auch Anforderungen an die Umweltverträglichkeit festgelegt sind.
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Verwertung mineralischer Abfälle© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2012)
Bei einem Gesamtabfallaufkommen in Deutschland von rund 360 Millionen Tonnen pro Jahr nehmen mineralische Abfälle mit jährlich rund 240 Millionen Tonnen (67 %) den mit Abstand größten Anteil ein, wobei unter dem Begriff mineralische Abfälle auch industrielle Nebenprodukte subsumiert sind. Zu diesen Materialien gehören Rückstände aus industriellen Tätigkeiten (Bau, Rohstoffgewinnung etc.) und thermischen Prozessen, die im Anfallzustand den Abfall- oder Produktstatus besitzen.
Nachhaltige Abfallwirtschaft im Bausektor© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (1/2011)
Die Herstellung materieller Güter oder das Erbringen von Dienstleistungen, ist mit dem Verbrauch von Rohstoffen verbunden. Der noch vor 100 Jahren vertretene Ansatz Rohstoffe als "freie Güter" zu betrachten, ist heute nicht mehr gültig. Vielmehr gehört der Zugang zu Rohstoffen zu den Faktoren, welche die wirtschaftliche Situation eines Landes entscheidend beeinflussen.
Wie viel ist drin? Was kommt raus? - Verwertung von Altgebäuden© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (1/2011)
Angesichts des in den nächsten Jahren wachsenden auschuttaufkommens bei eher stagnierender Baustoffnachfrage wird die Entsorgungssituation für Hochbauschutt nicht einfacher. Im Gegenzug bringt diese Situation die große Chance, erhebliche Anteile am Baustoffbedarf über RC-Baustoffe abdecken zu können. Der Gebäudebestand kann zu anthropogenen Steinbrüchen werden, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schwerpunkt des zukünftigen Baugeschehens in den Ballungsräumen und Stadtkernen.
Mineralische Sekundärbaustoffe im Straßenbau© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2010)
Für den Standort Deutschland ist die Infrastruktur für die Wirtschaft von herausragender Bedeutung. Aufgrund der prognostizierten Steigerungsraten, sowohl des Güter- als auch des Personenverkehrs, kommt der deutschen Straßenbauwirtschaft, bei dem Erhalt und der Erweiterung des Straßennetzes, dauerhaft ein besonderes Gewicht zur Sicherung der Wirtschaftsleistung und zum Generieren eines zusätzlichen Wachstums zu. Diesem volkswirtschaftlichen Ansatz ist in den letzten Jahren leider nicht ausreichend Beachtung beigemessen worden.
Perspektiven der Abfallwirtschaft aus Sicht des Landes Hessen© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
Die Abfallwirtschaft in Hessen, Deutschland und Europa, muss nachhaltig entwickelt werden. Hinter dieser Forderung steht die Notwendigkeit, die Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Entsorgung dauerhaft zu gestalten. Darüber hinaus gewinnt die Sicherung der Rohstoffversorgung für Industrie und Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Dies betrifft sowohl die Energieerzeugung als auch die industrielle Produktion, die künftig verstärkt auf aus Abfällen hergestellten Sekundärbrennstoffe und Sekundärrohstoffe angewiesen sind.