Interessante Aufschlüsse - Die UMTEC-Methode zur Bestimmung der Metallgehalte in MVA-Schlacken liefert exakte Ergebnisse© Rhombos Verlag (8/2014)
Abfälle wurden bis vor wenigen Jahren überwiegend aus der Schadstoffperspektive betrachtet und als umweltschädlich angesehen. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Abfälle auch als Sekundärrohstoffe betrachtet werden können (Ressourcenperspektive). Die Separatsammlung stellt eine Möglichkeit dar, Wertstoffe aus Abfällen zu gewinnen. In diesem Fall führt der Konsument stark wertstoffhaltige Abfallfraktionen einer direkten Verwertung zu (etwa Altmetalle, Elektronikschrott oder Batterien). Dennoch verbleiben im Haus- und Gewerbemüll noch erhebliche Mengen an Wertstoffen, insbesondere Metalle.
Aus Wasser und Asche© Rhombos Verlag (6/2014)
Die Forschungsinitiative P-REX will die Entwicklung von effizienten technischen Lösungen des Phosphor-Recyclings aus Abwasser in Europa beschleunigen
Ökoeffizienz in der Kunststoffverwertung© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2014)
Im Integrierten Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung aus dem Jahr 2007 wurde eine Reduzierung der nationalen Treibhausgasemissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um vierzig Prozent festgehalten. Im Vergleich der Quellkategorien wurde bisher die stärkste anteilige Senkung der Emissionen mit fast 75 Prozent im Abfallbereich erreicht.
Recycling von Carbonfasern© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2014)
Ausgehend von den aktuellen Marktentwicklungen beim Einsatz von Carbonfasern und den daraus hergestellten Bauteilen aus Carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) werden mögliche Wege der Aufbereitung von Carbonfaser- und CFK-Abfällen dargestellt. Anhand erster erfolgreicher Entwicklungen zum Wiedereinsatz recycelter Carbonfasern wird die aktuelle Situation vorgestellt und das Recyclingpotenzial analysiert.
Reststoffmanagement – ein neues Aufgabenfeld der Wasserversorgungsunternehmen© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2014)
Wasserwerksrückstände sollten als Wertstoffe so weit als möglich einer Verwertung zugeführt werden. Eine im Jahr 2012 durchgeführte Befragung ausgewählter Wasserversorgungsunternehmen diente neben der Aktualisierung der Daten zur Art und Menge anfallender Wasserwerksrückstände auch der Ermittlung der Verwertungswege. Von den insgesamt ca. 100.800 Tonnen Trockenmasse pro Jahr anfallenden Rückständen werden bereits 91 Prozent einer Verwertung zugeführt. In den meisten Fällen ist die Abgabe der Rückstände jedoch für die Wasserversorger mit Kosten verbunden. Nur in wenigen Fällen erfolgt eine Vergütung. Um die Wertschöpfung zu steigern, müssen die Wasserversorger die anfallenden Reststoffe sinnvoll vermarkten.
Energie- und Ressourcenwende – Wie weit müssen wir noch gehen?© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2014)
Ökologische Grenzen bestimmen verstärkt unser gesellschaftliches Leben. Eine nachhaltige Industriegesellschaft muss daher auf den prinzipiellen Lösungsansatz der Entkopplung von Wohlfahrt und Ressourcenverbrauch/Umweltbelastung setzen. Dies gilt insbesondere für die zwei essenziellen Handlungsbereiche Energie und Ressourcen. Um Klimaziele einzuhalten, ist eine verstärkte Dekarbonisierung in allen Gesellschaftsbereichen (Elektrizität, Wärme, Verkehr und Industrie) zwingend notwendig. Standbein muss hierbei langfristig eine möglichst vollständig auf regenerativen Energien basierende Stromversorgung sein. Auch im Bereich Rohstoffe müssen Ziele einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, wie eine angemessen hohe Substitutionsquote, ambitioniert verfolgt werden.
Stoffkreisläufe im Mauerwerksbau – Herausforderungen für die Verfahrenstechnik zur Rückgewinnung sortenreiner Materialfraktionen© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Zukünftig ist mit einem vermehrten Aufkommen komplexer Materialverbünde und großer Materialdiversitäten in mineralischen Bau- und Abbruchabfällen zu rechnen, die aus dem modernen Mauerwerksbau resultieren. Um die Rückführung rezyklierter Gesteinskörnungen in die Produktion zu ermöglichen, müssen derartige Verbünde zunächst aufgetrennt und anschließend in sortenreine Materialfraktionen überführt werden. Haftverbünde, die normalerweise möglichst lange äußeren mechanischen Einflüssen standhalten sollen, sind vorzeitig aufzuheben. Hierbei ist die Aufschlusszerkleinerung, neben einer effizienten Sortierung und Ausschleusung von Fremd- und Störstoffen aus den Wertstofffraktionen, eine der Hauptvoraussetzungen für die Rückgewinnung sortenreiner Materialfraktionen. Der vorliegende Beitrag zeigt die Anwendungsgrenzen herkömmlicher Aufbereitungsverfahren und reflektiert technisch vorstellbare Möglichkeiten, geschlossene Stoffkreisläufe in der mineralischen Baustoffindustrie auch praxisgerecht umzusetzen.
Einflussuntersuchung von Prozessparametern auf die Trennung von Stoffgemischen© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Die erfolgreiche Abtrennung eines Partikels über sein zur Trennung genutztes Merkmal ist ein zeitlicher Vorgang und setzt folglich eine Mindestverweilzeit in einem Trennaggregat voraus. Trennprozesse werden durch Prozessparameter seitens des Trennaggregats und des aufzubereitenden Stoffgemischs beeinflusst. Materialseitig hat bei Abfall insbesondere die Heterogenität im Hinblick auf Zusammensetzung, Korngröße und Kornform maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis einer Trennung. Die Kenntnis der am Trennprozess beteiligten Prozessparameter, deren Einfluss auf die Verhältnisse im Stoffgemisch als auch deren Auswirkungen auf das zeitliche Ausbringen ist hinsichtlich einer erfolgreichen und zielgerichteten Trennung von großer Bedeutung. Zielsetzung des vorliegenden Beitrags ist der Aufbau eines Versuchsstands, mit dem das Verweilzeitverhalten definierter Einzelkornfraktionen im Kollektiv beim Siebklassiervorgang kontinuierlich erfasst werden kann. Hierzu werden Transponder an Prüfkörpern definierter geometrischer Abmessung fixiert und deren Austragszeit mittels RFID (Radio Frequency Identification) erfasst.
Nicht-Eisen-Metallgehalte in Abfallverbrennungsschlacken© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Von den 24,5 Mio. Mg jährlich thermisch behandelten Abfällen fallen in Deutschland 5,5 Mio. Mg Schlacke bzw. Asche aus der Hausmüllverbrennung (HMVS) und zusätzlich 300.000 Mg Klärschlammasche an. Darin sind ca. 7 - 10 % Metalle enthalten. Bei Eisen werden bereits gute Rückgewinnungsraten realisiert. Die derzeitige NE-Metallaufbereitung zeigt sich weniger effizient. Neben den als Hauptbestandteile vorhandenen Basismetallen Kupfer, Aluminium und Zink gilt das Interesse jetzt auch den Edelmetallen und seltenen Erden. Auf der Basis von Literaturrecherchen und eigenen Analysen kann abgeleitet werden, dass auch für die Metalle Silber, Gold, Platin, Neodym, Tantal, Hafnium, Rhenium, Dysprosium, Praseodym und Yttrium ein relevantes Rückgewinnungspotenzial besteht. Darüber hinaus muss das Metallpotenzial von Klärschlammaschen untersucht werden.